Botschaft der Ukraine (Oberwinter)

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Ansichtskarte aus den 1950er oder 1960er Jahren, als das Gebäude noch ein Hotel beherbergte

Das nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Rheinhöhe oberhalb von Oberwinter erbaute ehemalige Hotel „Waldheide“ diente der Ukraine von Dezember 1994 bis 18. November 2015 zunächst als Botschaftsgebäude, anschließend als Außenstelle der ukrainischen Botschaft.


Standort[Bearbeiten]

Rheinhöhenweg 101

53424 Remagen-Oberwinter

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Chronik[1][Bearbeiten]

Nach dem Ende der Sowjetunion und nachdem der Bundestag am 20. Juni 1991 den Bonn-Berlin-Umzug beschlossen hatte, erwarb die Ukraine das ehemalige Hotelgebäude. Bei einem Staatsbesuch des damaligen ukrainischen Präsidenten Leonid Kutschma wurde der Botschaftssitz am 4. Juli 1995 feierlich eröffnet. Im Frühjahr 1998 wurde der Besucherraum der Botschaft erweitert.

Im Zuge der Verlegung des Sitzes der Bundesregierung von Bonn nach Berlin zog im Jahr 1999 auch die Hauptstelle der ukrainischen Botschaft nach Berlin um. Die Einrichtung in Oberwinter blieb aber als einzige Außenstelle der ukrainischen Botschaft in Deutschland zunächst erhalten. Ihre Aufgabe bestand darin, Kontakt zu den in Bonn verbliebenen Bundesministerien sowie zu den dort angesiedelten Einrichtungen der Vereinten Nationen sowie zu Unternehmen und Verbänden in Nordrhein-Westfalen zu halten. Die Außenstelle war zunächst - Stand: November 2015 - mit einem Botschaftsrat, einem 1. Sekretär, einem Attaché sowie einem Militärattachéstab, der aus einem Luftwaffen- und Marineattaché (Stand 2002) bestand, und zuletzt noch mit einem Botschaftsrat besetzt. Anlässlich des Unabhängigkeitstages der Ukraine wurden in der Außenstelle Jahr für Jahr Sommerfeste gefeiert.

Im Oktober 2003 wurde in der Außenstelle eine Visastelle eröffnet, die der Entlastung des ukrainischen Generalkonsulats in Frankfurt am Main dienen sollte. Der Konsularbezirk der Einrichtung erstreckte sich dabei über das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

2013 hatte die Niederlassung auf der Rheinhöhe sieben Mitarbeiter, die rund 25.000 ukrainische Bürger betreuten, die in Nordrhein-Westfalen gemeldet waren. Zu den sieben Mitarbeitern gehörten der Leiter der Außenstelle, Vladislav Yehorov, Konsul Olexander Trochmenco und zwei Vize-Konsuln.

Nach einem Beschlusses des ukrainischen Außenministeriums vom November 2014 wurde die Außenstelle der Botschaft am 18. November 2015 geschlossen. Stattdessen ist am 2. Dezember 2015 in Düsseldorf ein ukrainisches Generalkonsulat eröffnet worden. Im Februar 2019 war der Zustand der ehemaligen Botschaft noch unverändert und das Gebäude wurde noch nicht anderweitig genutzt.

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten