Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt (Lantershofen)

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Mary Hallay-Witte übernahm zum 15. Februar 2021 die Leitung des IPA, das sie ab Oktober 2020 bereits kommissarisch geleitet hatte.

Das Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt e.V. (IPA) nahm am 15. September 2019 in Lantershofen seine Arbeit auf. Die Initiative zur Gründung gab der Trierer Bischof Stephan Ackermann und ehemalige Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für Fragen des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich und für Fragen des Kinder- und Jugendschutzes. Das Institut solle alle deutschen Bistümer unterstützen und gemeinsam mit Wissenschaftlern, Fachorganisationen, Akteuren der Präventions- und Interventionsarbeit und Betroffenen von sexualisierter Gewalt Impulse und Standards für den Umgang mit dem Thema Missbrauch entwickeln und damit ein einheitliches Vorgehen in allen Bistümern fördern. Das IPA bietet seine Expertise und seine Dienstleistungen auch nicht kirchlichen Einrichtungen und Organisationen an.

Anschrift[Bearbeiten]

Maximilianstrasse 28b 53111 Bonn

Kontakt[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Die Idee zur Einrichtung des IPA wurde bereits 2013 geboren. Bischof Ackermann betonte bei der Vorstellung der neuen Einrichtung im Mai 2019 die Bedeutung einheitlicher Standards in sämtlichen deutschen Bistümern und das gemeinsame Vorgehen zur Vermeidung sexualisierter Gewalt: „Durch die aktuelle Diskussion und durch unsere Erfahrungen im Umgang mit dem Thema Missbrauch lernen wir, wie wichtig die nationale wie internationale Vernetzung und die Kooperation mit allen kirchlichen, gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Gruppierungen und Einrichtungen ist.“ Eine zentrale Aufgabe des IPA werde, so Bischof Ackermann, darin bestehen, gemeinsam mit allen „Netzwerkpartnern“, Instrumente für ein umfassendes Monitoring von Präventions- und Aufarbeitungsprojekten zu entwickeln. Darüber hinaus solle es Qualitätssicherungsinstrumente für die bereits implementierten Präventionsmaßnahmen der Katholischen Kirche in Deutschland auf den Weg bringen. Durch dieses interdisziplinäre Projekt solle eine breite gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch befördert werden. Im September 2020 wurde der selbstständige, gemeinnützige Trägerverein des Institutes gegründet und das Institut in dessen Trägerschaft überführt. Weiterführende Informationen zur Satzung und der Vereinsstruktur finden sich hier: https://ipa-institut.com/institut/ueber-uns/satzung/ Das IPA versteht sich als Kompetenzzentrum für Grundlagenarbeit zu Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Institutionen. Wir teilen unser Wissen mit Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Wir sind Ansprechpartner für Leitungsverantwortliche in gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und kirchlichen Einrichtungen. Aber auch für alle Interessierten. Die Grundausrichtung der Arbeit heißt: Kompetenz vernetzen, Dialog gestalten, Veränderung fördern.


Am 15. Februar 2021 übernahm Mary Hallay-Witte die Leitung des IPA, das sie ab Oktober 2020 bereits kommissarisch leitete.[1]

Im September 2022 wurde das IPA An-Institut der Universität in Bonn. So hat das IPA seinen heutigen Standort in Bonn

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Pressemitteilung des Bistums Trier/Julia Fröder vom 26. Februar 2021