Kurt Pauli

Aus AW-Wiki

Pauli Kurt.jpg

Dr. h.c. Kurt Waldemar Pauli (* 11. September 1931 in Herne, † 16. November 2020 in Rolandseck)[1] aus Rolandseck hat den Konrad-Zuse-Cup (Remagen) für Nachwuchs-Fußballer und einen gleichnamigen Cup für Nachwuchs-Handballer in Ostdeutschland gestiftet. Pauli hat den Konrad-Zuse-Cup zur Erinnerung an den deutschen Erfinder Konrad Zuse ausgeschrieben; Zuse entwickelte den ersten funktionstüchtigen vollautomatischen und programmgesteuerten Rechner. „Ich möchte, dass das publik gemacht wird – die Leute sollen sich fragen, wer dieser Konrad Zuse eigentlich war“, sagte Pauli einmal der Rhein-Zeitung. „Bill Gates ist den meisten ein Begriff – aber ohne die Arbeit Zuses hätte er sein Weltunternehmen überhaupt nicht aufbauen können.“[2]


Vita[Bearbeiten]

  • Lehre als Industrie-Kaufmann, Studium der Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaft an der VWA Bochum
  • Betriebswirt, Journalist
  • ab 1950 Versandleiter der Moccarahm-Gesellschaft Herne, ab 1954 Leiter der Abteilung Revision und Organisation der Stadtwerke Herne
  • ab 1961 Geschäftsführer der Lochkartengemeinschaft kommunaler Unternehmen GmbH
  • 1963 wurde er Revisor bei einer großen Baufirma in Frankfurt am Main, dort baute er eine Organisations-Abteilung auf, um eine Reihe von Arbeitsgebieten auf EDV umzustellen.
  • 1965 lernte Pauli Konrad Zuse kennen, später Freundschaft mit Zuse
  • 1973 ging Pauli zum Hauptverband der Bauindustrie Frankfurt am Main
  • wurde zum Berater der Bundesregierung berufen, um Anträge für DV-Förderprogramme zu begutachten
  • Mitgründer der der internationalen Computermesse SYSTEMS in München
  • 1977 wechselte Pauli zum Zentralverband des Deutschen Baugewerbes nach Bonn, um auch Kleinbetrieben die EDV-Einführung zu ermöglichen
  • 1981 initiierte er die Konrad-Zuse-Medaille und gründete 1988 mit Zuse die Konrad-Zuse-Gesellschaft, deren Geschäftsführung er übernahm.
  • 2001 erhielt Pauli die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Moskau und wurde in die Internationale Akademie für Informatik in Moskau aufgenommen.
  • 2002 gründete er die Kurt-Pauli-Stiftung

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Vorstandsmitglied der Gesellschaft Spirit of Zuse, Hoyerswerda
  • Kurator der Fraunhofer-Gesellschaft, München
  • Sprecher des Konrad-Zuse-Freundeskreises

Mitgliedschaften[Bearbeiten]

  • Max-Planck-Gesellschaft, München
  • Fraunhofer-Gesellschaft, München
  • Ludwig-Erhard-Stiftung, Bonn
  • Bundesverband Deutscher Stiftungen, Berlin
  • Internationale Informatik-Akademie, Moskau
  • Konrad-Zuse-Gesellschaft (Gründungsmitglied). Pauli hat erreicht, dass inzwischen (Mai 2003) 50 deutsche Städte Straßen, Plätze oder Parks nach Konrad Zuse benannten. Außerdem gibt es einen IC „Konrad Zuse“, der zwischen Berlin und Hannover verkehrt

Fußnoten

  1. Quelle: Trauer um Kurt Pauli – Stiftungsgründer ist tot, in: Rhein-Zeitung vom 30. November 2020
  2. Quelle: 80 Mannschaften treten bei Konrad-Zuse-Cup an - 800 Spieler verschiedener Klassen spielten in Remagen um Pokale, in: Rhein-Zeitung vom 24. Juni 2015