Peter Josef Giersberg

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Peter Josef Giersberg (* 1803, † 1873 in Trier) war von 1834 bis 1849 Bürgermeister von Sinzig.

Vita[Bearbeiten]

Er wurde im Jahr 1803 auf dem Hof Hombüschel geboren. Sein Vater hatte diesen Hof von dem Grafen Waldbott von Bassenheim von Königsfeld gekauft. Er besuchte die höhere Schule auf dem Kalvarienberg in Ahrweiler und anschließend als Student der Rechte die Universität Bonn. Im ersten Jahr seiner Amtstätigkeit als Bürgermeister begann er mit dem Bau des Schul- und Gemeindehauses am Hof, das für 8000 Taler errichtet wurde. In dem stattlichen Gebäude kamen Schule, Bürgermeisteramt und Friedensgericht unter. Giersberg förderte das Volksschulwesen durch neue Lehrerstellen. Außerdem trat er für eine höhere Schule in Sinzig ein. Von 1650 bis 1801 hatte Sinzig bereits ein von Franziskanern geleitetes Gymnasium. Pfarrer Sebastian (1828-1834) errichtete kurzfristig ebenfalls eine höhere Schule in Sinzig. Auf Giersbergs Veranlassung genehmigte die Bezirksregierung Koblenz die Errichtung einer Lehranstalt höherer Stände in Sinzig. Als Präsident des Bürgervereins des Kreises Ahrweiler wurde Giersberg im Jahr 1849 als Abgeordneter in die preußische Nationalversammlung nach Berlin gewählt. Im Jahre 1850 kam er als Regierungsrat nach Trier, wo er 1873 starb.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Anton Keuser: Die Bürgermeister von Sinzig in preußischer Zeit (1816-1945), in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1961