Achim Juchem

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Achim Juchem (* 4. November 1968 in Bad Neuenahr) aus Birresdorf wurde am 27. September 2020 zum zweiten Mal im Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Grafschaft bestätigt. Im Jahr 2004 war er erstmals zum Bürgermeister der verbandsfreien Gemeinde gewählt worden. Bei dieser Wahl musste sich Juchem, bis dahin Zweiter Beigeordneter der Gemeinde Grafschaft, gegen zwei Mitbewerber durchsetzten – was ihm mit 51,6 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang gelang. Nach Ablauf seiner ersten Amtszeit stand er am 6. Mai 2012 erneut zur Wahl. Gegenkandidaten gab es nicht. Von 2620 gültigen Stimmen entfielen 2401 auf Juchem. Das entsprach einer Quote von 91,6 Prozent. Mit Nein stimmten 219 Wähler. Die Wahlbeteiligung lag bei 30,7 Prozent. Juchems zweite Amtszeit begann am 1. Februar 2013.[1]


Vita[Bearbeiten]

Achim Juchen wurde am 4. November 1968 als drittes Kind der Eheleute Wilhelm und Gertrud Juchem in Bad Neuenahr geboren, in Lohrsdorf wuchs er auf. Sein älterer Bruder Hans-Jürgen Juchem ist dort seit 1991 Ortsvorsteher. Achim Juchem ist katholisch, verheiratet mit der Dipl.-Verwaltungswirtin (FH) Edeltraud Juchem (geb. Edeltraud Berzen). Tochter Katharina wurde ca. 2000 geboren. Bis 1994 wohnte Juchem in Lohrsdorf, seit Dezember 1994 in Birresdorf, dem Heimatort seiner Ehefrau. Nach Mittlerer Reife und Fachabitur absolvierte er ein FH-Studium zum Diplom-Verwaltungswirt. Juchem war stellvertretender Abteilungsleiter im Gesundheitsamt des Kreises Ahrweiler.

Er ist/war Kassenverwalter der Vereinsgemeinschaft Birresdorf und Mitglied der Trägergemeinschaft Dorfgemeinschaftshaus Birresdorf e.V.. Die Kommunalpolitik begleitete er bis zu seiner Wahl als Bürgermeister als zweiter Beigeordneter der Gemeinde Grafschaft. Juchem ist/war für die CDU im Ortsbeirat Birresdorf, außerdem Mitglied im Vorstand des CDU-Gemeindeverbands Grafschaft und im Vorstand des CDU-Kreisverbands Ahrweiler.

Bei der Bürgermeisterwahl im Juni 2004 setzte sich Juchem im ersten Wahlgang mit 51,6 Prozent der Stimmen gegen zwei Bewerber durch. Am 1. Februar übernahm er daraufhin das Amt von Hubert Kolvenbach, der 18 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft gewesen war.

Am 12. März 2012 wurde Juchem vom CDU-Gemeindeverband Grafschaft einstimmig als Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 6. Mai 2012 gewählt. Von 31 abgegebenen Stimmen entfielen 30 auf den amtierenden Bürgermeister, eine Stimme war ungültig. Die Rhein-Zeitung berichtete am 13. März 2012:

Zu den Zielen, die neu hinzugekommen sind, zählt Juchem die Nutzung erneuerbarer Energien. Aber auch auf die Senioren will er ein besonderes Augenmerk richten. Schwerst pflegebedürftigen Menschen bliebe im Alter nichts anderes übrig, als die Grafschaft zu verlassen, da es in der Gemeinde derzeit an einer entsprechenden Wohn- und Pflegeeinrichtung fehle. Wenigstens eine solche Einrichtung soll es ... künftig geben.

Für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen wurde Juchem beim Gemeindefeuerwehrtag im Mai 2013 im Dorfgemeinschaftshaus Birresdorf mit der Deutschen Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet.[2]

Juchem wurde in der Wahlperiode 2009 bis 2014 in den Beirat für Naturschutz des Kreises Ahrweiler entsandt.

Mit einem klaren Votum wurde Achim Juchem am Sonntag, 27. September 2020, im Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Grafschaft bestätigtso dass er am 1. Februar 2021 seine dritte Amtszeit antreten kann. Von 4487 gültigen Stimmen entfielen 3677 auf den zu dieser Zeit 51-Jährigen, das entsprach einem Anteil von 81,9 Prozent. 810 Wähler (18,1 Prozent) stimmten mit Nein. Wie schon bei der Wahl des Jahres 2012 hatte Juchem keinen Gegenkandidaten. Die Zustimmung zum Amtsinhaber lag knapp zehn Prozent unter dem Ergebnis von 2012 (91,6 Prozent) – „für Juchem keine Überraschung angesichts strittiger Themen wie Flächenverbrauch, Verkehr und Einkaufszentrum Ringen“, berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) am 28. September 2020. In der Wahlanalyse der RZ hieß es:

Sein stärkstes Ergebnis erzielte Juchem in Lantershofen, wo er 90,5 der Stimme holte. Auch in seinem Wohnort Birresdorf schnitt er mit 89,3 Prozent gut ab. In Ringen, wo das Thema neues Nahversorgungszentrum am Beller Kreisel ein heißes Eisen ist, erhielt er lediglich 74,1 Prozent der Stimmen. Schlechter war das Ergebnis nur in Eckendorf (70,1 Prozent). In allen anderen Orten lag das Ergebnis mehr oder weniger deutlich über 80 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag mit 51,4 Prozent lag die Wahlbeteiligung deutlich über der des Jahres 2012 (30,7 Prozent). Das lag vermutlich daran, dass die Einwohner am Tag der Bürgermeisterwahl auch zum umstrittenen Einkaufszentrum befragt wurden. 4231 Stimmberechtigte beteiligten sich an dieser Einwohnerbefragung. Knapp 30 Prozent der Wähler gaben ihre Stimme per Briefwahl ab.

Im Gratulationsschreiben von Landrat Dr. Jürgen Pföhler an seinen Parteifreund hieß es, Juchems Wiederwahl sei „eine Bestätigung der Bürger für sein überaus erfolgreiches Wirken der letzten 16 Jahre zum Wohl der Gemeinde Grafschaft.“ Juchem könne nun „die Erfolgsgeschichte der Gemeinde, die eng mit seinem Namen verknüpft ist, weitere acht Jahre fortsetzen.“

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.achim-juchem.de

Fußnoten

  1. Quelle: Frieder Bluhm: Juchem bleibt Chef im Rathaus, rhein-zeitung.de vom 6. Mai 2012
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 27. Mai 2013