Alexander Saftig

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Dr. Alexander Saftig (* 12. Februar 1958 in Weißenthurm) nahm ab Februar 1992 verschiedene Aufgaben in der Kreisverwaltung Ahrweiler wahr; zuletzt war er dort Dezernent für Soziales, Jugend und Gesundheit, bevor er im Jahr 1997 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mayen-Land wurde.[1]


Vita[Bearbeiten]

1964 bis 1967: Volksschule in Weißenthurm und Saffig
1967 bis 1976: Kurfürst-Salentin-Gymnasium in Andernach
1976 bis 1977: Wehrdienst
1977 bis 1982: Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz - 1. Staatsexamen
1982 bis 1983: Referendariat
1983 bis 1985: Studium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - 2. Staatsexamen
1985 bis 1990: Bezirksregierung Trier, Kreisverwaltung Daun, Polizeipräsidium Mainz, Bezirksregierung Koblenz
1992 bis 1997: Leitender Staatlicher Beamter bei der Kreisverwaltung Ahrweiler
1997 bis 2008: Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vordereifel
seit 2009: Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz

Sonstiges[Bearbeiten]

Als Dezernent der Kreisverwaltung Ahrweiler war Dr. Saftig zuständig für die Abteilungen Kommunalaufsicht und Rechtsangelegenheiten, Schulen und Kultur, Soziales sowie Jugend, Familie und Sport. Zu seinen weiteren Aufgaben zählten die juristische Beratung und Prozessvertretung des AW-Kreises vor den Verwaltungsgerichten sowie - im Wechsel mit anderen Dezernenten - der Vorsitz des Kreisrechtsausschusses. An punktuellen Aufgaben oblag ihm die Federführung für den Bau des Peter-Joerres-Gymnasiums Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Koordination zu Bau und Studiengängen des RheinAhrCampus Remagen, die Koordination auf Kreisebene zum Neubau des Arp-Museums in Rolandseck sowie die Organisationsreform im Bereich Weiterbildung und Kultur mit der Umgestaltung der Kreismusikschule Ahrweiler. Außerdem wirkte Dr. Saftig beim Aufbau der Landesverwaltung Thüringen mit.

Als "gelungenen Kraftakt mit einem maßgeblichen Anteil von Dr. Saftig" bezeichnete der damalige Landrat Joachim Weiler bei Saftigs Verabschiedung im Februar 1997, dass der Rechtsanspruch jedes Kindes auf einen Kindergartenplatz im AW-Kreis zu mehr als 100 Prozent erfüllt werde.

Im Rückblick auf seine fünfjährige Amtszeit im Kreis Ahrweiler bleiben Dr. Saftig zwei Bereiche in besonderer Erinnerung. Zum einen der soziale Sektor: Dort kam es ihm darauf an, "trotz aller Sparzwänge stets die menschliche Seite in den Vordergrund zu stellen"; als wesentliche Projekte nannte Saftig das "Netzwerk für Frauen und Familien in Not" sowie "Arbeit statt Sozialhilfe". Zum zweiten habe er als Chef der Kommunalaufsicht stets versucht, die Probleme der Gemeinden zu berücksichtigen und gleichzeitig Recht und Gesetz der Kommunalaufsicht als Teil der staatlichen Kontrolle umzusetzen".

Landrat Joachim Weiler dankte dem scheidenden "ersten leitenden staatlichen Beamten des Kreises Ahrweiler", der "mit Umsicht, Führungsqualität und Fachwissen" an der Spitze des größten Dezernates der Kreisverwaltung stand.

Am 1. Juni 2008 wurde Dr. Saftig von den Bürgern des Landkreises Mayen-Koblenz mit 61,9 Prozent der Stimmen für acht Jahre zum Landrat gewählt. Am 1. Januar 2009 trat er die Nachfolge von Landrat a.D. Albert Berg-Winters an.

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Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten