Facheinheit Wasserschutz der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen

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Die Feuerwehrmehrzweckfähre RLP 7 an ihrem Liegeplatz unterhalb der Rheinfähre Linz - Kripp

Die Facheinheit Wasserschutz der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen ist entlang der knapp 14 Rhein-Kilometer zwischen Kripp und Rolandswerth zuständig, die die Ostgrenze der Stadt Remagen bilden. Zu den Aufgaben der Facheinheit gehören neben der Bergung von Menschen auch das Löschen von Bränden auf Schiffen und die Absicherung von Havaristen sowie der Einsatz bei Hochwasser, wenn Menschen versorgt und Material geboren werden müssen.


Mitgliederzahl

Februar 2000: 18

Mai 2014: Bei den 38 Aktiven der Kripper Wehr gab es im Mai 2014 17 Bootsführer und zwei Schiffsführer. Weitere sieben Wehrleute absolvieren zu dieser Zeit eine Bootsführer-Ausbildung.

Leitung

Einheitsführer: Jörg Laux (seit Mai 2015), Vorgänger: Horst Münz

stellvertretender Einheitsführer: Kevin Wassong (seit Mai 2015), Vorgänger: Martin Acker

Ausstattung

  • Feuerwehrmehrzweckfähre RLP 7
  • Rettungsboot (RTB): Das gut fünf Meter lange, mehr als zwei Meter breite und mit einem 60-PS-Außenbordmotor ausgestattete Boot kann bis zu eine Tonne Gewicht tragen. Anschaffungskosten: 39.000 Euro.

Chronik

2010 wurde die Facheinheit der Freiwilligen Feuerwehr Kripp angegliedert. Zur besseren Bewältigung der Aufgaben und um längere Anfahrtswege zu vermeiden, wurde damals die Feuerwehrfähre RPL 7 aus dem Hafen Oberwinter nach Kripp verlegt.

Im Mai 2014 wurde ein neues Rettungsboot (RTB) für die Freiwillige Feuerwehr Kripp eingeweiht und offiziell in Dienst gestellt, das bereits einige Monate zuvor angeschafft worden war. Bürgermeister Herbert Georgi sagte, die 39.000 Euro für die Anschaffung des Bootes seien sehr gut angelegt: Denn „die Feuerwehr steht nicht nur für Schutz und Sicherheit, für schnelles und überlegtes Handeln. Zudem bedeutet Feuerwehr, und das ist für einen kleineren Ort wie Kripp besonders wichtig, auch soziales Engagement, Jugendarbeit und Zusammenhalt. Zur Ausübung dieser Aufgaben gehört daher auch die entsprechende Ausrüstung.“[1]

Die Landtagsabgeordneten Guido Ernst und Horst Gies und der Kripper Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer (alle drei CDU) informierten sich im Februar 2016 über die Arbeit der Facheinheit Wasserschutz der Feuerwehr Stadt Remagen. Dabei sahen die Wehrleute die Sicherheit auf dem Rhein als mittelfristig gefährdet an. Ingo Wolff, Einheitsführer der Freiwilligen Feuerwehr Kripp, sagte:

Wegen der besonderen Gefahren auf der Bundeswasserstraße Rhein hält das Land Rheinland-Pfalz ergänzend zu den kleinen Rettungsbooten der Kommunen zwei Feuerlöschboote und vier Feuerwehrmehrzweckfähren zur Gefahrenabwehr vor. Die vom Land finanzierten Boote sind den Kommunen zur Nutzung überlassen.

Die Feuerwehrmehrzweckfähre RPL 7 sei in Kripp stationiert und komme zwischen Koblenz und Bonn zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung, etwa bei Schiffshavarien, zum Einsatz. Das 1962 für die Bundeswehr gebaute Schiff sei seit 1987 im Feuerwehreinsatz. Angesichts zunehmender Ausfallzeiten durch Reparaturen zeigte sich der Facheinheitsführer Wasserschutz, Jörg Laux, besorgt um die Einsatzfähigkeit des Schiffs: „Allein im Dezember und Januar waren wir wegen eines Lecks im Unterboden 21 Tage nicht einsatzbereit. Diese Schäden häufen sich, ein Ende ist nicht in Sicht.“ Den nächsten Schiffs-TÜV 2019 ohne umfangreiche Sanierung zu bestehen, sei aussichtslos. „Seit Jahren warten wir vergebens auf konkrete Informationen über die geplanten Ersatzbeschaffungen“, ergänzte der stellvertretende Einheitsführer Kevin Wassong.[2]

Siehe auch

Video

Mediografie

Fußnoten

  1. Quellen: Andreas Wetzlar: Rettungsboot ergänzt benötigte Ausrüstung - Feierliche Einsegnung – Wasserfahrzeug kostete 39 000 Euro – Georgi: Gut angelegt, in: Rhein-Zeitung vom 19. Mai 2014, und Kripper Feuerwehr: Neues Rettungsboot von der Stadt Remagen, general-anzeiger-bonn.de vom 19. Mai 2014
  2. Quelle: Günther Schmitt: Remagener Feuerwehr klagt: Kripper Löschfähre ist 54 Jahre alt, in general-anzeiger-bonn.de vom 3. März 2016
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