Freiwillige Feuerwehr der Stadt Remagen

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Tag der offenen Tür 2017 im Feuerwehrgerätehaus Kripp

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Remagen zählt etwa 200 aktive Feuerwehrleute in den sechs lokalen Löscheinheiten in der Kernstadt Remagen sowie in Kripp, Oberwinter, Rolandswerth, Unkelbach und Oedingen. Alle Feuerwehrleute sind ehrenamtlich tätig. An der Spitze der Feuerwehr der Stadt Remagen steht der Bürgermeister. Ihm zu Seite stehen der Stadtwehrleiter und dessen Stellvertreter. Über die sechs örtlichen Feuerwehreinheiten hinaus gibt es noch zwei Facheinheiten: die Facheinheit Führungsdienst, die im Einsatz die Einsatzleitung unterstützt, und die Facheinheit Wasserschutz, die speziell für Einsätze auf Gewässern, insbesondere auf dem Rhein, ausgerüstet ist.[1]


Leitung[Bearbeiten]

Einheiten[Bearbeiten]

lokale Löschzüge[Bearbeiten]

Facheinheiten[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Im Dezember 2012 bot die Stadt Remagen ein neunsitziges ausgedientes Löschgruppenfahrzeug Mercedes Benz 814 auf der Internet-Auktionsplattform des Zolls (www.zoll-auktion.de) zum Kauf an. Der Startpreis für das 22 Jahre alte Fahrzeug, das gut 20.000 Kilometer auf dem Tacho hatte, lag bei 12.000 Euro. Das Fahrzeug war zuletzt bei der Freiwilligen Feuerwehr Rolandswerth stationiert. Dort war es überflüssig geworden, nachdem die Wehr im November 2012 von der Stadt Remagen mit einem neuen MLF ausgestattet worden war. "Sollte sich im ersten Anlauf kein Käufer finden, wird ... zunächst ein zweiter Anlauf im Internet genommen und anschließend das Fahrzeug entsprechenden Verwertungsfirmen direkt zum Kauf angeboten", hieß es am 21. Dezember 2012 in der Rhein-Zeitung.

Stadtwehrleiter Michael Zimmermann sagte beim Kameradschaftstag der Sinziger Wehren im Frühjahr 2013 in der Mehrzweckhalle Unkelbach, dass die 186 Aktiven aus den Einheiten Remagen, Oberwinter, Kripp, Rolandswerth, Unkelbach und Oedingen im Jahr 2012 zu insgesamt 179 Einsätzen gerufen wurden, von denen sich 13 als Fehlalarm herausstellten. „Das Spektrum deckt dabei nahezu alles ab, was passieren kann. Vom Brandeinsatz über die Unfallbergung bis hin zu Hilfeleistungen auf dem Wasser.“ Zimmermann zeichnete gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Georgi und Kreisfeuerwehrinspekteur Udo Schumacher seinen Stellvertreter Ingo Wolf mit dem des Silbernen Feuerwehrehrenzeichens am Bande aus. Mit der von Land Rheinland-Pfalz verliehenen Auszeichnung werden, so die Begründung in der Urkunde, besondere Verdienste gewürdigt. Beim Kameradschaftstag erhielten Anna Weber, Hannah Thiemann, Aron Filzen, Jürgen de Jong, Thomas Schmitt, Thomas Monschau, Marc Lüdenbach, Frederic Herzog, Christian Riek und Nikolas Honecker als Absolventen des Lehrgangs „Truppmann Teil 2“ ihre Urkunden. Peter Orbonz, Peter Sebastian Schmitz und Stephan Bauer wurde zu Gerätewarten ernannt, Achim Geil zum Leiter Technik und Robert Zimmermann zum Leiter Führungsdienst. Das Sachgebiet Alarm- und Einsatzplanung teilen sich Jörg Laux, Herbert Franzen und Thomas Schmitt[2]

Am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2013 feierten die Feuerwehrleute der Stadt Remagen zum dritten Mal einen Tag der Einheit. Die Wehrleute gedachten dort ihres verstorbenen Kameraden Karl Schneider, der von 1962 bis 1994 bei der Wehr aktiv war. Aus der Jugendfeuerwehr Remagen wurden Max Harst, Christian Heine, Florian Jöbges, Tobias Gadsch und Marco Göckler zu Feuerwehrmännern befördert und für den Dienst in der Wehr verpflichtet. Zu Oberfeuerwehrmänner wurden befördert: Carlo Droste, Eugen Fell, Janis Göckler, Thomas Monschau und Marc Lüdenbach. Zu Löschmeistern wurden befördert: Kai Bandt (Schlauchwart), Mathias Slupik (Schlauchwart) und Sören Frank, Webmaster der Einheit Remagen. Langjährige Wehrleute wurden mit der Dienstzeiten-Bandschnalle des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Zehn Jahre dabei waren Christian Bey, Melanie Bey, Alexander Lembke, Rolf Schemmel, Nico Schneider und Mathias Slupik. Seit 20 Jahren bei der Wehr war Carsten Röhrig. Gerhard Aigner, Heinz Kleebach und Leo Wisskirchen wurden für 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Hans Jörg Göhlmann war bereits beim vorangegangenen Kreisfeuerwehrtag Ahrweiler für 35-jährige Tätigkeit mit dem Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet worden. Paul Schäfer (Remagen) werde in absehbarer Zeit im Rahmen einer Feierstunde in der Kreisverwaltung Ahrweiler mit dem Goldenen Ehrenzeichen für 45 Jahre Feuerwehr-Angehörigkeit ausgezeichnet, schrieb der General-Anzeiger. Uwe Heiden wurde für Verdienste, die er sich um die Kreisjugendfeuerwehr Ahrweiler und um die Jugendfeuerwehr Remagen erworben hat sowie für mehr als 15 Jahre lange Mitarbeit als Fachberater Chemie in der Einheit Remagen mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Martin Tillmann konnte aufgrund seiner Verdienste als Führungsdienstmitarbeiter in der Remagener Feuerwehr und für mehr als 25-jährige Tätigkeit als Kassenverwalter des Kameradschaftsvereins Florian Remagen e.V. von Eduard Krahe das Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber entgegen nehmen.[3]

Beim Kameradschaftstag der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen am Samstag, 22. März 2014, im Dorfgemeinschaftshaus Oedingen verpflichtete Bürgermeister Herbert Georgi Siegfried Schmahl als neuen Einheitsführer der Freiwilligen Feuerwehr Oedingen. Er trat die Nachfolge von Andreas Göbel an, der sich nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch ins zweite Glied zurückzog und das Amt des Gerätewarts übernahm. Da Schmahl bis dahin stellvertretender Einheitsführer war, wurde Benedikt Balasus vom Bürgermeister zu seinem Nachfolger in diesem Amt ernannt. Für seine besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen verlieh Georgi Göbel das Feuerwehrehrenzeichen in Silber am Bande. Stadtwehrleiter Michael Zimmermann wurde für besondere Verdienste in den vorangegangenen drei Jahrzehnten mit der Ehrenmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. "Seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2002 haben sie sich deutlich über das erforderliche Maß für die Belange der Feuerwehr eingesetzt", lobte Eduard Krahe, Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ahrweiler, Bürgermeister Herbert Georgi. Dafür wurde er mit der Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat. Die sechs Feuerwehr-Einheiten der Stadt rückten im Jahr 2013 zu insgesamt 214 Einsätzen aus, davon 167 Hilfeleistungen und 47 Brandeinsätze. Das waren 35 Einsätze mehr als im Jahr zuvor. Das Unwetter vom 20. Juni 2013 bescherte den Wehrleuten dabei den arbeitsreichsten Tag: Der Starkregen zog damals vor allem Unkelbach in Mitleidenschaft; Wasser und Schlamm bahnten sich dort einen Weg durch den Ort. Aber auch zwei Großbrände - am 17. Juni 2013 in Oberwinter und am 25. Juli 2013 im Gewerbepark Remagen-Süd - blieben in Erinnerung: Der lichterloh brennende ehemalige Tanzsaal in der Ortsmitte von Oberwinter machte einen Vollalarm notwendig. 95 Kameraden aus dem gesamten Stadtgebiet verhinderten zwar ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude, der alte Tanzsaal selbst aber war nicht mehr zu retten. Der Personalbestand der sechs Einheiten blieb im Jahr 2013 nahezu konstant: Die Einheiten Remagen (53), Kripp (40), Rolandswerth (24), Unkelbach (23), Oedingen und Oberwinter (jeweils 21) zählten insgesamt 182 Aktive. Das waren vier weniger als im Jahr zuvor. Die Jugendwehren hingegen legten mit insgesamt 55 Mitgliedern leicht zu.[4]

Beim Kameradschaftstag der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen im März 2015 sagte Wehrleiter Michael Zimmermann, die sechs städtischen Einheiten seien im zurückliegenden Jahr zu insgesamt 178 Einsätzen ausgerückt 106 Hilfeleistungen und 72 Brandeinsätze. Das waren 36 Einsätze weniger als 2013. Dieser Rückgang sei auf das große Unwetter im Jahr 2013 zurückzuführen, bei dem die Feuerwehren 40 Einsätze zu bewältigen hatten. Der Personalbestand der sechs Einheiten sei 2014 leicht gestiegen. So verfügten die Einheiten Remagen (52), Kripp (42), Unkelbach, Oberwinter (beide 26), Rolandswerth (24) und Oedingen (21) über 191 Aktive - neun mehr als 2013. Mit insgesamt 62 habe die Zahl der Mitglieder der Jugendwehren geringfügig abgenommen.[5]

Die Einheit Kripp war im März 2017 Gastgeberin des Kameradschaftstages der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen. Wehrleiter Michael Zimmermann sagte in seinem Jahresbericht in der Aula der Grundschule Kripp, dass die sechs städtischen Einheiten im Jahr 2016 zu insgesamt 311 Einsätzen ausgerückt seien. Dabei handelte es sich um 235 Hilfeleistungen sowie 44 Brandeinsätze und 14 Fehlalarme. Das waren 112 Alarmierungen mehr als 2015. Dabei entfielen allerdings allein 85 Einsätze auf die Unwetter an der Ahr am 2. Juni 2016 sowie in Remagen und der Grafschaft am 4. Juni 2016. Zimmermann erinnerte auch an den tragischen Unfall am 24. Oktober 2016 auf der Bundesstraße 9 bei Oberwinter, an dem vier Pkw und ein Lkw beteiligt waren. Der Lkw-Fahrer starb im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Erfreulich sei, so Zimmermann, dass die Personalstärke der sechs Einheiten noch einmal um elf Wehrleute angewachsen sei. Die Einheiten Remagen (55), Kripp (43), Oberwinter (28), Unkelbach (25), Oedingen (24) und Rolandswerth (23) verfügten nun über insgesamt 198 Aktive. Mit insgesamt 63 habe sich auch die Zahl der Mitglieder der Jugendwehren noch einmal geringfügig erhöht. Die Einheit Remagen habe 2016 ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) in Dienst stellen können. Verzögert habe sich, wie Zimmermann sagte, seitens des Herstellers die Auslieferung der beiden neuen Tragkraftspritzenfahrzeuge für Oberwinter und Oedingen. Sie sind nun für Ende April beziehungsweise Anfang Mai 2017 angekündigt. Bürgermeister Herbert Georgi entpflichtete die beiden Kleiderwarte Michael Ockenfels und Andreas Braun (Remagen). Deren Aufgaben übernahmen Marc Schmitt-Rohlf, Rolf Schemmel und Alexander Mauricio. Carsten Delord wurde zum zweiten stellvertretenden Einheitsführer der Einheit Remagen bestellt, zum Hauptbrandmeister befördert und zum Ehrenbeamten ernannt.[6]

Im Jahr 2017 rückte die Remagener Wehr 216 mal aus, was sich in 148 Hilfeleistungs- und 55 Brandeinsätze gliederte. Größere Einsätze waren Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen, ein Gebäudebrand in Bandorf und der Brand eines Containers mit Lithium-Ionen-Akkus.[7]

Im Jahr 2019 absolvierten die sechs Feuerwehreinheiten im Stadtgebiet Remagen 233 Einsätze. Das waren im Vergleich zu den 287 Einsätzen vom Vorjahr gut 50 Einsätze weniger. Die hohe Anzahl im Jahr 2018 war dem Hochwasser zu Jahresbeginn geschuldet. Hinzu kamen zahlreiche Aus- und Weiterbildungen, Technische Dienste und Repräsentationstermine sowie Dienstversammlungen auf allen Ebenen. Diese Einsätze gliederten sich in 51 Hilfeleistungs- und 68 Brandeinsätze. Daneben gab es 13 Wassereinsätze, 23 Gefahrstoffeinsätze sowie neun Unwetter- und 69 sonstige Einsätze. 26 Mal wurden Wehrleute aus Remagen in umliegende Kommunen gerufen. 2019 wurde außerdem eine ganze Reihe von Anschaffungen und Investitionen für den Brand- und Katastrophenschutz getätigt. Sie reichten von Atemschutzmasken bis hin zu Einsatzfahrzeugen und dem neuen Hilfeleistungslöschboot, das am 12. Dezember 2019 auf dem Wasserweg in Kripp ankam. Das vom Land Rheinland-Pfalz mit 1,8 Millionen Euro finanzierte Wasserfahrzeug ersetzte die deutlich in die Jahre gekommene Feuerwehrmehrzweckfähre RPL 7. Die Feuerwehr Remagen zählte am Jahresende 2019 ingesamt 188 aktive Feuerwehrleute und 53 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. Alle Einheiten haben auch Jugendfeuerwehren, in denen 65 Mädchen und Jungen aktiv mit dabei waren. 75 bis 80 Prozent der aktiven Feuerwehrleute stammten aus den Jugendfeuerwehren. Darüber hinaus gab es in allen Ortsteilen Fördervereine, die die jeweilige Einheit ideell und materiell unterstützten. Die sechs Einheiten konnten über insgesamt 35 Land- und Wasserfahrzeuge verfügen. Für die Hochwassereinsätze standen darüber hinaus verschiedee Rollen- und Kleinboote zur Verfügung.[8]

Im Mai 2020 entpflichtete Bürgermeister Björn Ingendahl den Unkelbacher Einheitsführer Edwin Briese, den Oedinger Einheitsführer Siegfried Schmahl und den stellvertretenden Kripper Einheitsführer Achim Geil. Zum neuen stellvertretenden Einheitsführer Kripp wurde Jürgen de Jong ernannt und zum stellvertretenden Einheitsführer Oedingen Sven Holstein. Zum Einheitsführer in Unkelbach wurde Daniel Briese bestellt, zum stellvertretenden Einheitsführer in Unkelbach Christoph Kratz. Für die Einheit Oedingen wurde Benedikt Balasus zum Einheitsführer bestellt. Die Amtszeit von Guido Lenz als stellvertretendem Einheitsführer in Remagen wurde verlängert.[9]

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Kameradschaftstag der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

stadt-remagen.de: Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Remagen

Fußnoten