Gertrud Schneck

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Gertrud Schneck (rechts) am Tag der Übergabe der Gedenkstätte auf dem ehemaligen Gelände des Lagers „Rebstock“
Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal: Infotafel zu Gertrud Schneck

Gertrud Schneck (geb. Knieps, * 14. Dezember 1923) aus Heimersheim wurde 1944 für die Arbeit im Lager „Rebstock“ in Dernau dienstverpflichtet. Am Donnerstag, 9. November 2017, nahm sie als Zeitzeugin an der Übergabe der Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal teil.

Verwandtschaftliche Verhältnisse[Bearbeiten]

verheiratet mit Anton Schneck († April 1986)

Mutter von Günter Schneck († 2020) Werner Schneck und Rainer Schneck

Vita[Bearbeiten]

Nach dem Ende ihrer Schulzeit, im Jahr 1940, kam Gertrud Schneck als zum Reichsarbeitsdienst. Ihre Dienstzeit verbrachte sie hauptsächlich in der Lüneburger Heide, unter anderem in einer dortigen Munitionsfabrik. Nachdem sie in ihre Heimat zurückgekehrt war, arbeitete sie als Verkäuferin im Fotoatelier von Jakob Steinborn. Nach 1940 lernte sie Anton Schneck aus Heimersheim kennen, den sie im Jahr 1944 heiratete. Kurz nach ihrer Heirat wurde sie vom Arbeitsamt Ahrweiler nach Marienthal dienstverpflichtet. Im Lager „Rebstock“ ließ die Firma Gollnow & Sohn dort Bodenanlagen dort für Bodenanlagen für die Geheimwaffen V 1 und V 2 montieren. Im November 1944 wurde die Arbeitsgruppe von Gertrud Schneck ins thüringische Artern verlegt, und sie selbst ging mit dorthin. Denn ihr Ehemann Anton lag inzwischen schwer kriegsverletzt in einem Lazarett in Erfurt. Und von Artern aus konnte sie ihn öfter besuchen. Ende April 1945 floh das Paar vor den herannahenden Russen, bevor es am 12. Mai 1945 bei den Schwiegereltern in Heimersheim eintraf. Anton Schneck fand eine Stellung als Amtsbote bei der Stadt.

Mitte der 1950er-Jahre zog sie in die Ravensberger Straße 10 in Bad Neuenahr.

Mediografie[Bearbeiten]

Jochen Tarrach: Arbeitsreiches und zufriedenes Leben: Gertrud Schneck feiert 100. Geburtstag mit ihrer Familie in Bad Neuenahr, rhein-zeitung.de, 14. Dezember 2023