Kreissparkasse Ahrweiler - Hauptstelle Ahrweiler

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Die Hauptstelle der Kreissparkasse Ahrweiler ...


Die Hauptstelle an der Ecke Wilhelmstraße/Friedrichstraße in Ahrweiler vor Beginn der Modernisierung, die von 2010 bis 2013 dauerte.

Hauptstelle[Bearbeiten]

Wilhelmstraße 1-5

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Ahrweiler)

Telefon 02641 380-0

Fax 02641 380-95337

E-Mail info@ksk-ahrweiler.de

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Chronik[Bearbeiten]

Am Freitag, 3. Mai 2013, wurde die neue Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse in Ahrweiler eingeweiht - als erstes Sparkassengebäude im Land, das mit dem Green-Building-Zertifikat der Europäischen Union für seine ganz besondere Energieeffizienz ausgezeichnet wird. Dazu wurden eine Gebäudedämmung, neue Fenster, ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung, Biogas und moderne Steuerungstechnik eingebaut. Der älteste Teil des KSK-Ensembles war bei Modernisierungsbeginn 145 Jahre alt; Renovierungsphasen gab es zuletzt in den 80er-Jahren. Zu den 300 geladenen Gästen der Einweihungsfeier zählte EU-Energiekommissar Günther Oettinger. Dechant Dr. Johannes Georg Meyer und der evangelische Pfarrer Rüdiger Stiehl segneten das Gebäude ein. Die neue Zentrale an der Wilhelmstraße ist die größte Investition in der bis dahin 148-jährigen Geschichte der Kreissparkasse Ahrweiler: Während zu Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2010 noch von sechs Millionen Euro Investitionssumme die Rede war, hieß es bei Abschluss der Bauarbeiten im Mai 2013, dass während der sieben Jahre dauernden Projekt- und Bauphase 14 Millionen Euro ausgegeben worden seien. Mehr als 100 Firmen aus dem Kreis Ahrweiler waren am Bau beteiligt, dadurch blieben 11,5 der 14 Millionen Euro Bauvolumen im Kreis. Der neue Gebäudekomplex beherbergt die neue Geschäftsstelle Ahrweiler mit Serviceeinrichtungen, Konferenz- und Besprechungsräumen. Im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss entstanden 26 Beraterbüros. Neben den Privatkundenbetreuern im Geschäftsstellenbereich bezogen dort die Baufinanzierungs- und Firmenkundenberater neue Räumlichkeiten. Bei Neu- und Umbau sei "im besonderen Maße auf eine ökologische und wirtschaftlich tragfähige Bauweise geachtet und dabei ein Höchstmaß an Energieeffizienz erreicht“ worden, sagte der KSK-Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, in seiner Festrede.

Am 6. April 2010 begannen die Arbeiten für den Um- und Erweiterungsbau des Hauptstellengebäudes. Zunächst wurde der Gebäudeteil an der Friedrichstraße entkernt und aufgestockt. Anschließend wurden die Büroräume im Rundbau renoviert und die Kundenhalle im Erdgeschoss erneuert. Die neue Kundenhalle wurde am 29. November 2011 eröffnet.

Das Ziel ihres Umbaus: Infrastruktur zur Verbesserung der Kundenangebote und der internen Abläufe schaffen. In die Schalterhalle sollte mehr Licht fluten. Offene transparente Service-Bereiche sowie eine videoüberwachte, 24 Stunden geöffnete überdachte Passage mit Selbstbedienungs-Einheiten und Glastrennwände in der Beraterzone sollten das Ambiente der Zukunft in der Hauptstelle prägen. Bei allen baulichen Veränderungen wurde auf eine behindertengerechte Ausstattung geachtet. Sämtliche kundennahen Bereiche sind barrierefrei zugänglich. Bei der Auswahl der Automatentechnik wurde ebenfalls auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen geachtet - angefangen bei automatisch öffnenden Türen. Ein Geldautomat ist unterfahrbar und dadurch auch für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator geeignet. Die Automatentastaturen sind mit Blindenschrift beschriftet und ein Kopfhöreranschluss ermöglicht die Nutzung einer Sprachführung. Die KSK orientierte sich damit an den Zertifizierungsvorgaben der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). Der Mühlenteich, der das Areal der Hauptstelle zum Teil verrohrt durchfließt, sollte renaturiert werden.

Geheizt wird in der vollklimatisierten Hauptstelle seit der Modernisierung nicht mehr mit Öl, sondern mit Bio-Gas. Das entsprechende Blockheizkraftwerk steht im Keller.

Der aus den 1960er-Jahren stammende charakteristische Rundbau direkt gegenüber dem Niedertor blieb erhalten. Der Innenbereich mit der 600 Quadratmeter großen Schalterhalle für den Privatkundenverkehr, dem Firmenkundencenter sowie dem Immobiliencenter wurde unterteilt und renoviert. Der Haupteingang blieb am gewohnten Platz. Das alte Gebäude wurde entkernt und aufgestockt. Der Ostflügel im Bereich der Wilhelmstraße hingegen wurde abgerissen und neu gebaut. Die Gestaltung der Außenfassaden wurde mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmt, denn der Blick auf die nahe historische Stadtmauer soll nicht durch eine unpassende Gebäudegestaltung gestört werden. Rund 200 der insgesamt 430 Mitarbeiter der Kreissparkasse arbeiten in der Hauptstelle. Für sie wurde ein Sozialraum mit Blick über die Dächer von Ahrweilers bis weit ins Ahrtal hinein gebaut.

Auszeichnung mit dem Elca-Trend-Award[Bearbeiten]

Auf der 21. Internationalen Fachmesse „GaLaBau 2014“ in Nürnberg wurde das Gemeinschaftsprojekt aus dem Bau (Architekten Manfred Dünker) und dessen Außenanlage, der sogenannte Green Garden, von der „European Landscape Contractors Association“ (Elca) mit dem Elca-Trend-Award ausgezeichnet. Das Projekte gelte als gelungenes Beispiel für den Umbau von Unternehmensstandorten zu gewerblichen Naherholungsräumen für Mitarbeiter und Kunden, berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) am 3. November 2014. Die von Peter Berg gestaltete Gartenlandschaft schmiege sich unauffällig zwischen den Gebäuden der KSK entlang der Wilhelmstraße an die Gebäuderückseiten an. Im Rahmen des Projekts sei der unter dem KSK-Gebäude fließende Mühlenbach ans Tageslicht zurück geholt und zu einem Teich erweitert worden. "Inmitten duftender Gräser und Blumen, teilweise auch großer Stauden sind Ruheplätze angeordnet, die Kunden und Bediensteten, aber auch den Bürgern Entspannung bieten, denn diese haben natürlich ebenfalls Zugang zum Green Garden", berichtete die RZ, "mächtige Gesteinsbrocken aus Basalt und Grauwacke erinnern an die vulkanische Vergangenheit der Eifel."

Siehe auch[Bearbeiten]

Kreissparkasse Ahrweiler