Christoph Strauck

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Christoph Strauck (* 1867 in Mötsch/Bitburg, † 5. April 1936) aus Ahrweiler war ab 1890 Lehrer und von 1912 bis 1931 Rektor der Katholischen Volksschule Ahrweiler. 1953 wurde die Christoph-Strauck-Jugendherberge (Ahrweiler) nach ihm benannt.


Vita[Bearbeiten]

Christoph Strauck wurde 1867 in Mötsch bei Bitburg geboren. 1885, nach dem Besuch der Volksschule, trat er in das Lehrerseminar in Prüm ein. 1888 legte er dort die "Prüfung zur provisorischen Verwaltung eines Elementarschulamtes" ab. Nach seiner Lehrertätigkeit in Miesenheim und Rübenach kam er im Jahr 1890 nach Ahrweiler. Am 1. Februar 1899, nach der 2. Lehrerprüfung, wurde Strauck zum Hauptlehrer ernannt. 1912 wurde er Rektor der Volksschule Ahrweiler; dieses Amt bekleidete er bis Ende September 1931.

Josef Müller, ein ehemaliger Schüler von Christoph Strauck, schrieb, Strauck sei „ein vorbildlicher Lehrer und Erzieher“, „ein Schulmeister der »alten Schule«“ und „eine der markantesten Persönlichkeiten im ehemaligen Stadtgebiet von Ahrweiler“ gewesen. Sein Leben sei von Disziplin, Gewissenhaftigkeit, Zielstrebigkeit und tiefer Religiosität gewesen. Bei kirchlichen Prozessionen fehlte Rektor Strauck nie. Aber auch von seinen Schülern habe er Zucht, Ordnung und ordentliches Arbeiten verlangt. Josef Müller beschrieb Strauck:

Jeder Zoll an ihm war ein Lehrer und Erzieher. Er war immer glaubwürdig. Er scheute keine Wege und Mühen, um seinen Schülern eine Lehrstelle zu besorgen. Die Ämter und Verwaltungsdienststellen vertrauten ihm und nahmen in der Regel den vom Rektor vorgeschlagenen Schüler als »Lehrling« - heute Azubi - an. ... Er war streng, aber bis aufs äußerste gerecht.[1]

Strauck bildete sich zum Turnlehrer und Kreisjugendpfleger weiter. Ein wichtiges Anliegen war ihm dabei der Ausbau der Turn- und Sportvereine im Kreis Ahrweiler. Bei seiner Arbeit er von seiner Ehefrau Maria Strauck und in der Schule von Konrektorin Katharina Staub unterstützt.

Straucks Hauptfächer im Schulunterricht waren Rechnen, Geometrie und Deutsch. Müller schrieb: „Strauck legte größten Wert auf den Aufsatzunterricht, die Lesepflege und Sprecherziehung und vor allem die Rechtschreibung. Er sah dieses Fach als sehr wichtig an, weil er vielen gutbegabten Schülern den Weg in die Verwaltungsstellen der Stadt und des Kreises ebnen wollte. Diese seine Bemühungen fanden bei ihm einen vollen Erfolg.“

Christoph Strauck war aber auch ein Förderer des Aloisius-Brauchtums und des St.-Martins-Festes in Ahrweiler. Ab 1922 leitete er den neu gebildeten Martinsausschuss Ahrweiler.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Die Verdienste von Christoph Strauck um das Deutsche Jugendherbergswerk wurde mit der Treuenadel anerkannt. Außerdem wurde im Jahr 1953 wurde die neue Jugendherberge an der Peter-Friedhofen-Straße nach ihm benannt.

Siehe auch[Bearbeiten]

Villa Strauck (Ahrweiler)

Mediografie[Bearbeiten]

Ahrweiler Nachrichten:

  • 15/1987 - In memoriam Christoph Strauck
  • 27/1994 - Christoph Strauck

Fußnoten

  1. Quelle: Josef Müller: Erinnerungen an Rektor Christoph Strauck – erzählt von einem Schüler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992