Herbert Baer

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In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 („Reichspogromnacht“) war gegen 23 Uhr eine Gruppe junger SA-Leute in Ahrweiler unterwegs. Die Männer drangen in die Wohnung des jüdischen Weinhändlers Herbert Baer in Ahrweiler. Er wurde gefesselt und misshandelt. In seinem Weinkeller veranstaltete die SA ein Zechgelage und demolierte Baers Weinfässer. 1942 wurde Herbert Baer ermordet.[1]

Fußnoten

  1. Quellen: General-Anzeiger vom 9. November 2011, Jochen Tarrach: Koscherer Wein kam auch von den Hängen an der Ahr – Heimatforscher beim Gesprächskreis Ahrwein: Von 1830 an konnten Geschäfte jüdischer Winzer und Weinhändler nachgewiesen werden, in: Rhein-Zeitung vom 26. Oktober 2018 und Hans Warnecke: Die Ahrweiler Synagoge - Ein Beispiel jüdisch-deutscher Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Bonn: Courir Verlag 1983, S. 64, nach Franz Scholles vom Dezember 2022