Jürgen Tegethoff

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Jürgen Tegethoff (* 24. September 1924 in Königswinter) kom­man­dier­te im Zwei­ten Welt­krieg ei­ne Pan­zer­ein­heit, war für kur­ze Zeit In­sas­se des Kriegsgefangenenlagers „Goldene Meile“. Wäh­rend einer Jubiläumsver­an­stal­tung anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Vereins Friedensmuseum „Brücke von Remagen“ am 11. September 2021 im Foyer der Rheinhalle in Remagen wurde er von dem US-ame­ri­ka­ni­schen Po­li­tik­wis­sen­schaft­ler und Pu­bli­zis­ten Andrew B. Denison zu sei­nen Er­in­ne­run­gen an die letz­ten Mo­na­te des Krie­ges be­fragt. Tegethoffs Bot­schaft: „Am bes­ten lebt, wer im Frie­den lebt.“


Vita[Bearbeiten]

Jürgen Tegethoff machte Ende Juli 1941 Abi am Siebengebirgsgymnasium Abitur. Nachdem er zum 1. August 1941 zur Wehrmacht eingezogen worden war absolvierte er in Paderborn eine Panzerausbildung. Im Frühjahr 1943 wurde er in der Nähe von Stalingrad an der Ostfront eingesetzt und schwer verwundet. Mehr als ein Jahr verbrachte er im Krankenhaus. Im Sommer 1944 kehrte er zu Panzern nach Paderborn zurück. Dann erlebte er die Ardennenoffensive. Tegethoff war bei der Belagerung von Bastogne dabei, nach deren Abbruch der Rückzug in Richtung Rhein begann. Wegen Spritmangels sprengte seine Einheit in der Nähe des Nürburgrings ihre Panzer und setzte ihren Weg nach Koblenz zu Fuß fort. Dort überquerten Tegethoff und seine Männer den Rhein. Wenig später wurde er von den Amerikanern gefangen genommen und im Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile“ inhaftiert. Nach dem Krieg studierte er in Bonn Jura. Nachdem er sein Studium 1950 abgeschlossen hatte, war er bis 1957 Richter in Köln. Dann wechselte er in Verteidigungsministerium nach Bonn. Am 30. September 1989 ging der Bundesverdienstkreuzträger in Rente.[1]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: Jürgen Tegethoff

Fußnoten

  1. Quellen: mündlich von Tegethoff selbst und von Andrew B. Denison bei einem Festakt am Samstag, 11. September 2021, im Foyer der Rheinhalle Remagenanlässlich des 40-jährigen Bestehens des Trägervereins Friedensmuseum „Brücke von Remagen“