Rheinhalle Remagen

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Neujahrskonzert 2023 mit den Rheinischen Solisten im Foyer
Veranstaltungen im Winter 2022/2023
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Kölches Mitsingkonzert mit Björn Heuser am 19. März 2023 im Foyer
Blick von der Erpeler Ley

Die Rheinhalle - im Volksmund auch „Rhein-Höhner-Hall“ genannt, weil sich an ihrem Standort einst eine Hühnerfarm befand - wurde 1982 als erste Sport- und Mehrzweckhalle mit angebautem Bühnenhaus in Rheinland-Pfalz gebaut. Die 1983 eröffnete Halle ist das Zuhause von mehr als zwei Dutzend Vereinen. Und beim Schulsport schwitzen dort Woche für Woche hunderte Schüler aus dem benachbarten Schulzentrum. Sie ist aber auch ein Zentrum für Musik, Kleinkunst und Kultur. Die Baukosten beliefen sich auf rund 7,8 Millionen Mark. Die Halle bietet Platz für bis zu 1450 Personen, die Tribüne ist für rund 450 Zuschauer konzipiert. Sie bietet drei abtrennbare Abschnitte, eine Bühne und eine ausfahrbare Tribüne. Das Foyer mit Theke und separater Toilettenanlage bietet sich für kleinere Veranstaltungen an, beispielsweise für Kammerkonzerte. Im Keller gibt es einen Vereinsraum.


Schaukasten mit Kleinkunst-Programm

Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Simrockweg 2

Remagen

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Geschichte[Bearbeiten]

Immer wieder und über viele Jahre hinweg war in den 1970er Jahren in Remagen der Wunsch nach einer Mehrzweckhalle geäußert worden. Hans Peter Kürten, damals Bürgermeister der Römerstadt, trug diesen Wunsch mehrfach dem damaligen Landrat des Kreises Ahrweiler, Dr. Christoph Stollenwerk vor. Weil Stadt und Land nicht über das Geld verfügten, das zum Bau einer solchen Halle nötig war, wurde das Vorhaben jedoch immer wieder verschoben. Daran ändertes sich auch nichts, als Dr. Egon Plümer Landrat des Kreises Ahrweiler wurde. Anfang der 1980er Jahre jedoch besserte sich die Kassenlage; und so konnte im August 1980 der Bauantrag gestellt werden.

Im Juni 1982 wurde der Grundstein gelegt. Und im April 1983 feierten die Remagener Richtfest. Am 12. Oktober 1983 wurde die rund 7,5 Millionen D-Mark teure Mehrzweckhalle feierlich zur Nutzung übergeben. Bei diesem Anlass erklang erstmals die "Rheinhallen-Fanfare", die der damalige musikalische Leiter des Stadtsoldatenkorps, Stan Gola, für die Eröffnung komponiert hatte. Eine zweijährige Bauzeit und ein langwieriges Planungsverfahren waren diesem Datum vorausgegangen. Die damals ungewöhnliche Kombination aus Sporthalle, Bühnenhaus mit Garderoben und Foyer stieß beim zuständigen Mainzer Ministeriums (Zitat: "Das geht nicht. Das steht so nicht in unseren Richtlinien.") nicht gleich auf Zustimmung. Immerhin war die Rheinhalle die erste Mehrzweckhalle in Rheinland-Pfalz. Aber der damalige Bürgermeister Hans Peter Kürten schreckte nicht davor zurück, mit dem damaligen Landesvater Bernhard Vogel im persönlichen Gespräch zu "drohen" - und setzte sich schließlich durch. Als Ausweg aus dem Genehmigungsdilemma einigte man sich damals für eine "ballwurfsichere Abtrennung" zwischen Sportbereich und Bühnenhaus.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]