Johann Jakob Fechemer

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Johann Jakob Fechemer war der Urvater der Schöffenfamilie Fechemer in Ahrweiler. „Dieser erschien 1675 in Ahrweiler und wurde als Bürger aufgenommen“, hieß es in einem Artikel in der Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Nr. 11/2015 (S. 44f). Schon im gleichen Jahr wurde Fechemer vom Stadtrat als Rondierer eingesetzt. Dabei handelte es sich stets um angesehene Bürger, deren Aufgabe es war, die Wachdienste zu kontrollieren. „Diese angesehene Stellung Fechemers hatte er seiner Stellung als prümischer Hofschultheiß (wohl Stellvertreter, da die Familie Blankart das Amt in Händen hatte) zu verdanken“, schreibt der nicht genannte Autor des Artikels in der Stadtzeitung. In Ratsprotokollen aus dem Jahr 1682 wird Fechemer als Sekretär des Vogtes Blankart erwähnt. Im Jahr darauf wurde er als Nachfolger des verstorbenen Johann Apollinar Roesgen zum Gerichtsschöffen und damit zum Ratsmitglied gewählt. Im darauffolgenden Jahr trat Fechemer die Stelle des Gerichtsschreibers an. Als er zum Baumeister gewählt werden sollte, lehnte er dieses Amt mit dem Hinweis auf das Gerichtsschreiber-Amt ab. So wurde im Jahr 1685 vom Rat zum Baumeister gewählt. Wegen „Onvermogenheit“ konnte er dieses Amt aber nicht antreten. Seine Ratskollegen konnten Fechemer dann doch zur Annahme des Baumeisteramtes überreden. Sie versprachen ihm dafür ein Gehalt von 25 Reichstalern jährlich. In den Jahren 1687 und 1688 wurde Fechemer zum Bürgermeister der Stadt Ahrweiler gewählt. Er war zweimal verheiratet: in erster Ehe mit einer Maria und in zweiter mit Adelheid Bossart. Fechemer war Mitglied der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft und der Erzbruderschaft vom Heiligen Geist. Wann Fechemer verstarb, ist nicht bekannt, wohl aber, dass Hans Jakob Fechemer sein Sohn war.


Siehe auch[Bearbeiten]

Johann Hubert Fechemer

Mediografie[Bearbeiten]

Hans-Georg Klein: Johann Jakob Fechemer, in: ders.: Ahrweiler Lebensbilder, 160 Seiten, 69 Abbildungen, 2014, 19,95 Euro, ISBN 978-3-930376-91-9, Seiten 29 f.