Karin Dievenich

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Karin Dievenich (* etwa 1962) und ihr Ehemann, der Weinbautechniker Werner (* etwa 1961), kamen nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 in einem Tiny-House mit 34 Quadratmetern Nutzfläche unter. Das wurde von der Aktion Deutschland Hilft organisiert. Das Tiny-House steht auf ihrem eigenen Grundstück, das sich zwischen Ahr und Bundesstraße in Ahrbrück befindet. Dort stand zuvor ihr eigentliches Haus. Dessen Statik hatten den Wassermassen zwar stand gehalten. Weil sich die Wände mit Öl vollgesaugt hatten, wurde es jedoch etwa im September 2022 abgerissen. Auf ihrem Grundstück wollen sie in Holzrahmenbauweise ein neues Haus bauen. Sie müssen auf ihrem alten Grundstück wieder aufbauen, weil sie anderfalls keine staatlichen Hilfen aus dem Wiederaufbaufonds bekämen. Exakt an alter Stelle dürfen sie aber nicht wieder aufbauen. Aber das Grundstück ist groß genug, sodass der neue Bauplatz gerade außerhalb der blauen Hochwasser-Zone liegt. Die Finanzierung ist für das Paar schwierig, weil auch ein Teil der Weinberge, die Werner Dievenich bewirtschaftete, von der Flut ebenfalls zerstört wurde. Das Paar selbst konnte sich am Tag der Flut, dem 14. Juli 2021, rechtzeitig in Sicherheit bringen, weil es rechtzeitig von der Feuerwehr gewarnt worden war. Aber die Beiden konnten nur das nötigste mitnehmen. „Ich habe kein Bild mehr von meinen Eltern, kein Urlaubsfoto, nichts“, sagte Werner Dievenich dem General-Anzeiger. Er und seine Frau waren zunächst im Haus einer bereits Jahre zuvor verstorbenen Tante untergekommtn. Später mussten sie es aber verlassen, weil es zwangsversteigert worden ist.[1]

Fußnoten