Landgut Stockhof

Aus AW-Wiki

Stockhof 6.jpg
Stockhof 4.jpg
Stockhof 3.jpg
Stockhof 7.jpg
Stockhof 2.jpg
Stockhof 5.jpg

Das Landgut Stockhof, zugleich ein Wohnplatz in Oberdürenbach, ist heute nicht mehr dauerhaft bewohnt.

Standort[Bearbeiten]

Die Karte wird geladen …

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Stockhof liegt oberhalb von Wollscheid am Perler Kopf. Über die Herkunft des Namens kann nur spekuliert werden. Eine Möglichkeit geht in Richtung „Stockgut“. Der Name Stockgut bezeichnet in der Eifel Bauernhöfe, die einem besonderen Recht unterliegen. Diese Höfe wurden von den jeweiligen Grundherren als Erblehen an die leibeigenen Bauern gegeben. Die Bauern durften das Gut weder teilen, noch beleihen oder verkaufen. Im Erbfall ging das Lehen ungeteilt an das älteste Kind über.

Mündlich überliefert ist, dass die Anfänge dieses Hofes eine Köhlerhütte waren. Köhlerei ist nachweislich in dieser Gegend betrieben worden. Dazu wurden Bäume „auf Stock gesetzt“, das heißt, dass speziell bei Eiche und Hainbuche der Stamm „geerntet“ wurde und die Baumstümpfe neu austrieben. Nach etwa 15 Jahren konnte dann erneut „geerntet“ und „auf Stock gesetzt“ werden. Ergo könnte der Namen auch aus dieser Richtung kommen. Vielleicht „steckt auch etwas ganz anderes“ dahinter.

Der „Stokhof“ ist bereits in einer Karte von 1796, gezeichnet von Engelbert Hansen, Schullehrer in Oberzissen, als Olbrücker Besitz eingetragen. Diese Karte zeigt die Teilung des Zissener Ländchens unter der damaligen Herrschaft Olbrück. Gebaut ist der Komplex aus Steinen der Region, wobei die schwarzen Basalte vom nahen Vulkan Perler Kopf stammen müssten.

Der aus der Provinz Posen stammende Willi Tschuschke, nach dem Krieg Verwalter der Staatsdomäne Hillesheim, hatte den Hof ab 1951 gepachtet.[1]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Roswitha Niethammer: St. Wendelin-Segen in Hain, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992