Michael Kinder

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Dr. Michael Kinder wurde am 1. Februar 2002 von Prof. Dr. Frings, dem damaligen vorläufigen Präsidenten der FH Koblenz, in Remagen zum Professor ernannt. Kinder trat am RheinAhrCampus Remagen im Studiengang Angewandte Mathematik eine Professur für Wirtschaftsmathematik an. Dort setzte er einen Lehrschwerpunkt auf die mathematische Entscheidungshilfe bei ökonomischen Fragestellungen.


Vita[Bearbeiten]

Kinder, 1963 in Münster geboren und in Bremen aufgewachsen, studierte Mathematik und Biologie an den Universitäten Bonn und Grenoble (Frankreich). Ein Schwerpunkt war die Parameter-Schätzung bei dynamischen Systemen, z.B. um die optimale Dosierung eines Medikaments während einer Krebstherapie zu bestimmen. Nach dem Diplom folgten wissenschaftliche Anstellungen an biotechnologischen Instituten des Forschungszentrums Jülich und der Universität Bonn. Im Rahmen dieser Tätigkeiten war er mit der mathematischen Analyse und Kontrolle von biotechnischen Prozessen beschäftigt. Hierzu gehören etwa die Produktion von Antibiotika, alkoholfreiem Bier und Bäckerhefe und die technische Auslegung biologischer Klärstufen. 1996 erfolgte die Promotion an der Universität Bonn in der Abteilung Theoretische Biologie über das Thema "Stochastische Simulation von biotechnischen Prozessen".

Seitdem arbeitete er an der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. Dort war er unter anderem mit der statistischen Analyse, Modellierung und Simulation von Fließgewässer-Systemen betraut. Diese Tätigkeiten standen im Zusammenhang mit Überwachung und Ausbau der schiffbaren Flüsse und Kanäle in Deutschland. Eingebettet sind diese Arbeiten in die Entwicklung von Entscheidungsunterstützungs-Systemen (DSS). Solche mathematisch fundierten Systeme sollen politische und administrative Entscheidungsträger bei der Abwägung ökologischer und ökonomischer Anforderungen unterstützen.