Mittelahrinitiative gegen rechte Gewalt

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Die Mittelahrinitiative gegen rechte Gewalt engagiert sich sich seit etwa 1998 gegen Rechtsradikalismus, Fremdenhass, Faschismus und Gewalt. Auf dem mit Kerzen beleuchteten Platz vor der evangelischen Auferstehungskapelle Ahrbrück erinnert sie außerdem, meist am Tag der Reichspogromnacht, an die Gräueltaten der Nazis und wollen so dem Vergessen entgegen wirken.


Ansprechpartner[Bearbeiten]

Jana Fuhrmann und Marcell Heinsch

Chronik[Bearbeiten]

Am Mittwoch, 8. November 2017, konnte Marcell Heinsch von der Mittelahrinitiative etwa 70 Teilnehmer begrüßen. Alexander Schmidt, Lars Kutsch und Annabelle Korb bereicherten die Veranstaltung mit einem Wort- und Liedbeitrag. „Wir Jugendlichen haben kaum einen Bezug zu dem damals Geschehenen“, sagte Alexander Schmidt. „Das Ganze ist für uns nicht fassbar. Aber auch für viele, die hier stehen, ist es nicht zu begreifen. Dennoch ist es wichtig, an die Gräueltaten zu erinnern, damit sie nicht in Vergessenheit geraten“, betonte er und stimmte dann mit dem Trio das Lied „We Are The World“ an. Anschließend zogen die Teilnehmer in den Innenraum der Kirche um. Alena Saam vom Landschaftsverband Rheinland informierte dort über Widerstand im Kreis Ahrweiler während der Jahre 1933 bis 1945. Dabei wurde deutlich, dass es auch im Kreis Ahrweiler Widerstand gab. Er reichte von nonkonformem Verhalten über stillen Protest bis hin zur Verteilung von Flugblättern und auch zum Verstecken von Juden.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Ute Müller: Erinnern funktioniert auch digital – Mittelahrinitiative setzt in Corona-Zeiten ein Zeichen gegen rechte Gewalt, in: Rhein-Zeitung vom 30. November 2020

Fußnoten

  1. Quelle: Ute Müller: Seit 20 Jahren: Rituale gegen das Vergessen – Mittelahrinitiative „Gegen rechte Gewalt“ erinnerte an die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten, in: Rhein-Zeitung vom 10. November 2017