Nikolaus Irsch
Nikolaus Irsch (* 30. November 1872 in Trier, † 15. Oktober 1956 in Trier) war katholischer Geistlicher und Kunsthistoriker. Während seiner Zeit in Ahrweiler hat er sich intensiv in die Quellen des Archivs der Stadt Ahrweiler eingearbeitet.
Vita
Nach bestandener Abiturprüfung studierte Nikolaus Irsch Philosophie und Theologie. Am 21. März 1896 wurde er zum Priester geweiht. Erste Stationen als Kaplan führten ihn nach St. Wendel und Ahrweiler. Ab 1900 war Nikolaus Irsch Pfarrvikar in Landsweiler-Reden. Im Jahr 1906 legte er die Prüfung für das Lehramt an Gymnasien ab und war von 1907 bis 1920 Oberlehrer am Progymnasium in Ahrweiler. Während dieser Zeit, in den Jahren 1915/1916, erweiterte er an der Universität Bonn sein Studien um die Fächer Kunstgeschichte und Klassische Archäologie. 1920 wurde er Lehrer am Hindenburg-Realgymnasium in Tier. Am 22. April 1924 wurde Irsch als Nachfolger von Johannes Wiegand Leiter des Diözesanmuseums. Nachdem er sein Studium fortgesetzt hatte, promovierte Irsch am 1. März 1928 zum Dr. phil. In den folgenden Jahren übernahm er zahlreiche Aufgaben in der Verwaltung der Kunstschätze des Bistums Trier. 1933 wurde er Leiter des Kunstausschusses der Hl.-Rock-Wallfahrt. Im gleichen Jahr ist er zum Päpstlichen Geheimkämmerer ernannt worden. Am 19. Januar 1934 ist er zum Diözesankonservator ernannt worden. Daneben war Irsch von 1947 bis 1952 Vorsitzender des Denkmalrates Rheinland-Pfalz. Zum 1. März 1952 wurde Irsch entpflichtet. Im gleichen Jahr wurde Irsch mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[1]
Veröffentlichungen
Nikolaus Irsch: Die Pfarrkirche in Ahrweiler, in: Heimatkalender des Kreises Ahrweiler 1926, S. 129-135
Mediografie
Alois Thomas: Domkapitular Msgre. Professor Dr. Nikolaus Irsch †, in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 9, 1957, S. 293–295
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Nr. 6/2018, S. 30