Otto Meyer

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Der jüdische Arzt Dr. med. Otto Meyer ( * 20. August 1898 in Köln, im Oktober 1941 von Köln nach Lodz deportiert) verlegte seinen Wohnsitz im Jahr 1937 von Köln nach Bad Neuenahr (Hermann Göring Straße 26), wo er die Praxis des nach Palästina emigrierten Hermann Simon übernahm. In den Kurlisten von Bad Neuenahr wurden die jüdischen Ärztinnen und Ärzte mit einem Stern gekennzeichnet. Laut dieser Liste verlegte Otto Meyer seine Praxis im Jahr 1938 in das Haus des jüdischen Viehhändlers Ludwig Vos an der Hindenburgstraße. Nachdem am 30. September 1938 allen jüdischen Ärztinnen und Ärzten die Approbation entzogen worden war, erschienen ab 1939 keine Namen jüdischer Ärzte mehr auf den Kurlisten von Bad Neuenahr. Nur Wenige durften als sogenannte Krankenbehandler weiter praktizieren; ob Otto Meyer zu ihnen gehörte oder auf welche Art er sonst versuchte, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, ist nicht bekannt. Möglicherweise versorgte er, wie viele andere in dieser Zeit, als Privatpfleger jüdische Patienten. Am 22. und 30. Oktober gingen zwei Transporte mit 2029 Menschen von Köln ins Getto Lodz. Otto Meyer war in einem von ihnen.[1]

Fußnoten

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