Rodderberg
Der Rodderberg, unweit des Rolandsbogens auf der Grenze von Kreis Ahrweiler und Stadt Bonn gelegen, ist ein erloschener Vulkan. Vor etwa 300.000 Jahren spie der Rodderberg zum letzten Mal Asche. Zurück blieb eine abflusslose Senke, die sich im Lauf der Zeit mit Staub füllte und bis heute nicht verändert wurde. Aus wissenschaftlicher Sicht ist der Rodderberg deshalb besonders interessant. In den Ablagerungen können Wissenschaftler nämlich lesen wie in einem aufgeschlagenen Buch und so die Änderungen der Umweltbedingungen seit dem Erlöschen des Vulkans nachvollziehen. Jede Schicht zeigt eine neue Seite - je tiefer desto älter. Spuren der Ausbrüche des Laacher Vulkans sind gleich in den oberen Schichten zu finden, denn seine Eruptionen vor 13.000 Jahren zählen zur jüngeren Erdgeschichte.
Lage
Siehe auch
Naturschutzgebiet „Rodderberg“
Mediografie
- Bruno P. Kremer: Der Rodderberg: Geo- und Biotop an der vulkanischen Nordostecke des Kreises Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2008, S. 103-109 (pdf, 7 Seiten)
- Forscher bohren sich im Vulkan Rodder Berg zurück in die Eiszeit, general-anzeiger-bonn.de vom 27. Oktober 2011
- 162 Meter tief in den Vulkan gebohrt, rhein-zeitung.de vom 18. November 2011
- Michael Defrancesco: Spaziergang auf dem Vulkan: Moderatorin Emily Whigham zeigt uns den Rodderberg, rhein-zeitung.de, 17. April 2021
- Maximilian Mühlens: Wissenschaftler werten Ergebnisse von Bohrungen aus - Der Rodderberg ist eine „Superposition“, ga.de, 23. Mai 2021