Skulptur "Farbwechsel – en passant"

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Die Skulptur "Farbwechsel – en passant" von Otmar Sattel wurde im Oktober 2011 öffentlich vorgestellt - als zehntes Kunstwerk des Skulpturenufers Remagen. "Der Name ist Programm", berichtete Petra Ochs in der Rhein-Zeitung vom 29. Oktober 2011: "Im Vorbeigehen oder Vorbeifahren bleibt der Blick unweigerlich an den starkfarbig-monochromen Markisen-Bildtafeln hängen, die unterhalb der Bahntrasse entlang des Leinpfads zusehen sind."


Farbwechsel.jpg
Infotafel
QR-Code

Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Der in Speyer geborene und in Berlin lebende Künstler Otmar Sattel habe lange nach einer geeigneten Stelle für sein Werk gesucht, schreibt Petra Ochs. Die Vorstellung von acht Farbtafeln hätte er bereits im Kopf gehabt, als er sich auf Spaziergängen und -fahrten entlang des Rhein-Radwegs von der „Situation inspirieren“ ließ. Als Sattel auf die kassettenartigen Nischen an der Unterseite der Trassenkonstruktion der Bahn stieß, sei er nach eigenem Bekunden begeistert gewesen.

Acht der Kassetten ließ Sattel für sein Kunstwerk vom Wildwuchs befreien und mit motorbetriebenen Markisen ausstatten. So sei eine "aufsehenerregende Reihung von Farbflächen in Schwarz, Grün, Beige, Rot, Orange, Gelb, Blau und Anthrazit" entstanden – allesamt Farben, die Sattel bewusst auf die Farbpalette Sophie Taeuber-Arps abgestimmt habee.

Ein QR-Code, den Sattel auf vier der Landwandmarkisen übertrug, ist Bestandteil des Werks. Wer den Code in sein Smartphone oder Pad einliest, werde zu Hans Arps Gedicht „Opus Null“ aus dem Jahr 1924 weitergeleitet. „Arp hat die QR-Codes mit seiner Formensprache quasi erfunden, nur nicht ausgearbeitet“, sagte der Künstler bei der Präsentation seines Werks.

Zwei Bewegungsmelder, die auf die Radfahrer und Fuß auf dem Rhein-Radweg reagieren, steuern das Heben und Senken der Markisen. "Dabei entsteht ein lebendiges, abwechslungsreiches und nie vorhersehbares Spiel aus Farbe und Bewegung", schreibt Ochs. Der Künstler selbst empfinde die Kassetten als Fenster zur Welt.

Mediografie[Bearbeiten]

Gudrun von Schoenebeck: Bewegte Kunst im Vorübergehen, general-anzeiger-bonn.de vom 9. November 2011