St.-Apollinaris-Kapelle Fronrath

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Innenraum der Kapelle

Die ehemalige St.-Apollinaris-Kapelle wurde im 18. Jahrhundert in Fronrath gebaut.


Ungefährer ehemaliger Standort[Bearbeiten]

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Geschichte[Bearbeiten]

Eine Kapelle wird in Fronrath erstmals im Jahr 1762 erwähnt. Der letzte Bau stammte wohl aus dem 18. Jahrhundert, worauf eine rechteckige Lavaeinfassung über der Westtür schließen ließ.[1] Ein Vorgängerbau hat wohl etwas weiter unterhalb der späteren Kapelle gestanden.[2] Nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren nur noch die Fundamente der Kapelle erhalten. Aufgrund der geringen Zahl an Neusiedlern wurde die Kapelle nicht wieder aufgebaut und stattdessen im Jahr 1963 ein Heiligenhäuschen errichtet.[3]

Architektur[Bearbeiten]

Bei der alten Kapelle handelte es sich um einen verputzten Bruchsteinbau mit zwei Fensterachsen und dreiseitigem Chorschluss. Über dem Giebel befand sich ein viereckiger Dachreiter mit achtseitigem Helm. Der Bau war neun Meeter lang und 4,85 Meter breit. Der Innenraum hatte eine flache Spiegeldecke. An der rechteckigen Lavaeinfassung der Westtür war die Jahreszahl 1771 zu erkennen.

Innenausstattung[Bearbeiten]

Der Altar der Kapelle stammte vom Ende des 17. Jahrhunderts und besaß einen niedrigen Aufsatz mit gedrehten und weinumrankten Säulen. Über dem Tabernakel befand sich eine 90 Zentimeter hohe Figur eines heiligen Bischofs sowie an beiden Seiten Engelsfiguren, die 1922 hergestellt wurden. Das ehemalige Glöckchen der Kapelle trug die Inschrift: „IOHANNES WICKRATH ME FECIT A[NN]O DOMINI 1690.[4]

Fußnoten

  1. Quelle: Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler, 17. Band, 1. Abteilung, Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1938, S. 249 f.
  2. Quelle: Urkatasterkarte Fronrath, 1828
  3. Quelle: Manfred Kowalinski: 1200 Jahre Niederheckenbach, 1972
  4. Quelle: Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler, 17. Band, 1. Abteilung, Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1938, S. 249 f.