Stadtbefestigung Sinzig

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König Adolf von Nassau gestattet den Bürgern Sinzigs am 3. Dezember 1297 die Erhebung eines sogenannten Ungelds (Steuer) auf den Verkauf von Wein und landwirtschaftlichen Produkten. Der Erlös wird ausschließlich zur Errichtung und Finanzierung der Stadtbefestigung verwendet.


Sonstiges[Bearbeiten]

Nach 1297 wurde mit dem Bau der Anlage begonnen. Sie bestand aus Umwallung, Mauer, Ausdorfer Tor (Oisdorpporzen 1350; Osterportz 1623), Leetor (Leenporzen) und Mühlenbachtor (seit 1583 als Mühlenbacher Porzen, vorher seit 1350 Fischporzen) und zwei Wichhäusern (Wächterhäuschen; in Urkunden von 1327, 1350 und 1353 als fertiggestellt belegt).[1]

Während der Franzosenzeit, also in den Jahren von 1794 bis 1814, wurde die Stadtbefestigung von der französischen Revolutionsarmee geschleift; die Stadttore wurden zerstört. 1817 wurden die Türme bis in die Höhe der Stadtmauer abgetragen. 1837 ist die Genehmigung zum Abriss der Stadtmauer erteilt worden, die anschließend jedoch nur abschnittsweise umgesetzt wurde.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Wikipedia: Sinzig, Version vom 4. August 2021
  2. Quelle: ahrtal.de: Audioguide Mühlenbachkreuz, gesehen am 26. August 2022