Straußenfarm „Gemarkenhof“ Remagen

Aus AW-Wiki
Straußenfarm Luft 1.jpg
SPD Gemarkenhof.jpg
Remagen - Heinz Grates (88).jpg
Remagen - Heinz Grates (89).jpg
Straußenfarm 2.JPG
Straußenfarm 1.JPG
Straußenfarm 3.JPG
Kita St. Hilde Besuch Straußenfarm 07-2017.jpg
Remagen - Heinz Grates (85).jpg
Remagen - Heinz Grates (86).jpg
Remagen - Heinz Grates (87).jpg
Straußenfarm 12.jpg
Straußenfarm 13.jpg

Die Straußenfarm „Gemarkenhof“ oberhalb von Remagen ist ein Familienbetrieb, der aus einem Hobby heraus entstand und der seit 1997 professionell betrieben wird. Auf einer Fläche von etwa 25 Hektar leben, je nach Jahreszeit, 350 bis 500 Tiere. Auf dem Gemarkenhof werden überwiegend Schwarzhalz-Strauße gezüchtet, ein relativ schnell wachsende und als vergleichsweise friedlich geltende Sorte. Zur Straußenfarm gehören eine eigene Metzgerei, die verschiedene Straußenfleisch-Produkte herstellt, eine Kleinbahn und ein Straußenmuseum. Im angeschlossenen Restaurant und im Hofladen werden die Strauße nahezu vollständig vermarktet. Der Gemarkenhof hat etwa 50.000 Besucher jährlich, darunter viele Busreisegruppen. 90 Prozent der Besucher reisen mit Bussen an. Die Besuchersaison beginnt jährlich am 15. April.[1]


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Auf Plattborn 7

53424 Remagen

Die Karte wird geladen …

Kontakt[Bearbeiten]

Inhaber[Bearbeiten]

Ralph Schumacher

Chronik[Bearbeiten]

Ein Geburtstagsgeschenk gab den Anstoß zur Gründung der Straußenfarm: Hans-Otto Becher schenkte seiner Frau Maria Bell-Becher im Jahr 1991 ein Pärchen argentinische Nandus. „Das war so etwas wie der VW unter den Laufvögeln“, sagte Maria Bell-Becher dem General-Anzeiger (GA). Da musste dann doch irgendwann die „Königsklasse“ her. So wurde im Jahr 1993 mit vier Straußen – zunächst als Hobby – der Grundstein für den späteren Betrieb gelegt. Bereits 1994 bot die Inhaberin Interessierten kostenlose Führungen zu ihren Straußen an.[2]

Ihr Sohn Ralph Schumacher (* etwa 1972) hatte damals als gelernter Zoo-Tierpfleger in Köln und Neuwied bereits Erfahrungen mit Straußen gesammelt. Anfang 1996 entschloss sich Maria Bell-Becher dann, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen. Und so kaufte sie den Gemarkenhof. „Wir hatten Mut, denn es war ein gewagtes Unterfangen“, sagte Maria Bell-Becher dem GA, „niemand wusste, ob die Straußenhaltung auf Dauer wirklich wirtschaftlich zu betreiben ist.“ Neben den Straußen behielt sie zunächst den Obstbau bei („Falls mal was schiefgeht“), stellte ihn aber 2000 ein. Die Obstplantagen, die sie vom früheren Eigentümer übernommen hatte, ließ sie nach und nach Freilaufgehegen für ihre Straußen weichen.

Um den Tieren den Transport zum Schlachthof zu ersparen, wurde im Jahr 1998 auf dem Gemarkenhof eine Straußen-Metzgerei gebaut. „Dies war wahrscheinlich die erste Metzgerei Deutschlands nur für Strauße, und sie verrichtet nach wie vor ihren Dienst, heute als EU-zugelassenes Schlachthaus“, sagte Ralph Schumacher dem GA. Seit 2000 gibt es auf der Straußenfarm Führungen. 2001 erhielt Maria Bell-Becher die Konzession zur Eröffnung eines Restaurants und eines Cafés. Seit 2005 fährt eine Kleinbahn über das Farm-Gelände. 2018 gibt es zwei dieser Bahnen sowie eine Ersatzlok.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Straußenfarm im Jahr 2018 eröffnet Inhaberin Maria Bell-Becher am Pfingstsonntag, 20. Mai 2018, auf der Straßenfarm ein Straußenmuseum. Dort geht es u.a. um die Geschichte der Straußenhaltung; außerdem ist das Skelett eines ausgewachsenen Straußes zu sehen. Und Straußeneier gibt es dort in fast allen Größen. Das Team besteht zu dieser Zeit aus acht Festangestellten und sechs bis acht Aushilfskräften.

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Vorweihnachtszeit[Bearbeiten]


Videos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quellen: Rhein-Zeitung vom 4. Februar 2017, und Günther Schmitt: Die Königsklasse der Laufvögel: 25 Jahre Straußenfarm in Remagen, general-anzeiger-bonn.de vom 15. Mai 2018
  2. Quelle: Günther Schmitt: Die Königsklasse der Laufvögel: 25 Jahre Straußenfarm in Remagen, general-anzeiger-bonn.de vom 15. Mai 2018