Wilhelmstraße 17a (Bad Neuenahr-Ahrweiler)

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„Das Gebäude hat zunächst einen klassischen Giebel, der aber an der rechten Seite durch einen scheinbaren Anbau ergänzt und förmlich aufgebrochen wird. Dieser Teil mit stark überstehendem Dach wirkt wie ein Ausguck und lässt das Haus modern und interessant erscheinen.“
„Der Hauseingang begrüßt den Besucher durch seine die Treppe flankierenden Mauern, die wie geöffnete Arme geschwungen sind. Dieser Eindruck wird durch die original erhaltene Haustür noch verstärkt.“
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Das Haus an der Wilhelmstraße 17a in Ahrweiler beherbergt heute u.a. die psychotherapeutische Praxis von Susanne Ackermann-Rick und zwei weiteren Therapeutinnen.


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Karl Heinen schrieb über das Haus:[1]

Dieses bemerkenswerte Haus, das ganz dem Stil des „Neuen Bauens“ verpflichtet ist, wurde sehr wahrscheinlich Ende der 1920er/Anfang der 1930er-Jahre von Frau Dr. Plönes erbaut. Sie betrieb dort Jahrzehnte lang eine gut besuchte Arztpraxis. Später war dort auch ein Kinderarzt zu finden. Zur Zeit ist dort eine Praxis für Allgemeinmedizin. So besitzt dieses Gebäude eine hohe Kontinuität als Ärztehaus.
Das Haus zeichnet sich durch klare Formen aus und nimmt Anleihen am Bauhausstil, dem Stil des „Neuen Bauens“ und des Reformstils. Die Zeit der pompösen Villen war endgültig vorbei, man wollte mit den Häusern nicht mehr repräsentieren. Dennoch, und das unterscheidet sie wohltuend von den manchmal lieblos hin geklotzten Investorenhäusern, passt das Haus sich gut in die Straße ein.
Das Gebäude hat zunächst einen klassischen Giebel, der aber an der rechten Seite durch einen scheinbaren Anbau ergänzt und förmlich aufgebrochen wird. Dieser Teil mit stark überstehendem Dach wirkt wie ein Ausguck und lässt das Haus modern und interessant erscheinen.
Unterschiedliche, bewusst asymmetrisch angeordnete Sprossenfenster, lenken den Blick von der vertikalen in die horizontale Linie. Die westliche Seitenfront springen die Fenster regelrecht an der Fassade.
Der Hauseingang begrüßt den Besucher durch seine die Treppe flankierenden Mauern, die wie geöffnete Arme geschwungen sind. Dieser Eindruck wird durch die original erhaltene Haustür noch verstärkt. Im ersten Geschoss eröffnet ein filigraner Balkon den Blick auf die Wilhelmstraße.
Der gepflegte Vorgarten legt Zeugnis davon ab, dass auch eine Parkmöglichkeit harmonisch integriert werden kann. Eine weitere Besonderheit befindet sich hinter dem Gebäude: In einer Art Gewächshaus züchtete Frau Dr. Plönes Heilkräuter für ihre Patienten.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Fußnoten