1938

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Das Jahr 1938 im Kreis Ahrweiler ...

Die Kolpingfamilie Ahrweiler verkauft Zunfthaus und -saal an den Turn- und Sportverein Ahrweiler.

9. Januar: Die Sprungschanze an der Hohen Acht wird eingeweiht - weil es in diesen Jahren an Schnee mangelte, vier Jahre nach ihrem Bau im Jahr 1934.

12. Juni: Das Mineral-Schwimmbad Sinzig wird in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste feierlich eingeweiht.

2. Oktober: Die 100. Wiederkehr der Übernahme des Klosters auf dem Kalvarienberg in Ahrweiler durch die Ursulinen wird gefeiert. Bischof Dr. Franz Rudolf Bornewasser zelebriert das Pontifikalamt.

10. November:

Gestern um die Mittagszeit erschienen ein Auto und ein Motorrad mit Beiwagen, besetzt mit SS- und SA-Männern vor dem Haus Heinrich Jakob, drangen in die Wohnung ein, zerschlugen Glasgegenstände und auch die großen Fensterscheiben in dem früheren Wirtschaftslokal. Nachts um zwei erschien wieder ein Zug mit vier Autos, deren Nummern zugeklebt waren, damit man sie nicht lesen konnte, um das Werk der Zerstörung fortzusetzen. Die Schreckensnacht wird der Judenfamilie unvergesslich sein. Der Mann war in der Angst nur mit Hemd bekleidet und barfuß, Frau und Kinder schrien laut um Hilfe.[2]

Ereignisse[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: 1938

Fußnoten

  1. Quelle: Jüdisches Leben in Sinzig (Teil 1) – Silberschale belegt den Geschäftserfolg der Familie Friesem, in: Hildegard Ginzler: Sinziger Schloss-Geschichten I – Eine Serie der Sinziger Zeitung zum Heimatmuseum Sinzig – März 2002 bis Mai 2005, Sinzig 2005, 96 Seiten, S. 80
  2. Quelle: Günther Schmitt: Sie gehörten zur Gemeinschaft – Ottmar Prothmann legt ein Buch zur Geschichte der Grafschafter Juden vor, in: General-Anzeiger vom 30. Januar 2018