Städtische Sparkasse Sinzig

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Diese Infotafel informiert über die Geschichte des Gebäudes.

Die im Jahr 1912 gegründete ehemalige Städtische Sparkasse Sinzig befand sich zunächst in angemieteten Gebäuden an der Schlossstraße und zeitweilig an der Kölner Straße. In den Jahren 1929/1930 ließ sie von dem Architekten Emil Brake das Sparkassengebäude bauen, das heute dem Haus der offenen Tür als Domizil dient. Der Zusammenbruch der Städtischen Sparkasse führte 1924 zu Turbulenzen. Die Weigerung des Kölner Bankhauses Deichmann, hinterlegte Sicherheiten heraus zu geben, führte dazu, dass die Städtische Sparkasse Sinzig im Dezember 1933 mit der Kreissparkasse Ahrweiler vereinigt wurde. Die Geschäftsräume der Sparkasse befanden sich noch bis 1941 in dem Gebäude. Dann erwarb die Stadt Sinzig das Gebäude, um es als Rathaus zu nutzen. Im Jahr 1989 zog die Stadtverwaltung in das renovierte Rathaus am Kirchplatz um, das zuvor vom Rhein-Gymnasium genutzt worden war. Seitdem ist das Gebäude Domizil des Hauses der offenen Tür. Einige Räume werden von der Volkshochschule der Stadt Sinzig genutzt, andere im Dachgeschoss von der Sinziger Musikschule.


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Weil die Munitionsfabriken alle verfügbaren Rohstoffe brauchten, mangelte es von Beginn des Ersten Weltkriegs an an Kupfermünzen. Viele Städte gaben deshalb Notgeldmünzen aus Eisen, Zink und Aluminium sowie Notgeldscheine in kleinen Nominalen aus.

Die Städtische Sparkasse Sinzig gab 1916 Notgeldmünzen im Gesamtwert von 3000 Mark aus. Damit der Zahlungsverkehr aufrechterhalten werden konnte, wurde 1919 erneut „Notstandsgeld“ herausgegeben. 1921 ließ die Stadt Sinzig Notgeldscheine drucken, Die aber wurden offensichtlich rasch aus dem Verkehr gezogen.

Am 9. November 1923 gab die Städtische Sparkasse Sinzig Schecks in Wertstufen von 500 Milliarden und zwei Billionen Reichsmark als Notgeld aus.