Alois Häselich

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Alois Häselich (* ca. 1922, † 2011) aus Bad Breisig starb im August 2011 im Alter von 89 Jahren. Häselich habe den VdK-Ortsverband Bad Breisig "maßgeblich geprägt", schrieb die Rhein-Zeitung am 30. August 2011 in einem Nachruf. Seine soziale Einstellung sei es gewesen, die Häselich schon frühzeitig zum VdK stoßen ließ. In seinem 15. Mitgliedsjahr, 1983, sei ihm der Vorsitz angetragen worden. Mehr als 20 Jahre habe er den Ortsverband geleitet und Maßstäbe bei der Umsetzung der sozial- und gesellschaftspolitischen Ziele gesetzt.


Vita[Bearbeiten]

Alois lernte seine spätere Frau Gretel bereits 1934 in der Schule kennen. Der Krieg riss das Paar 1941 auseinander. Er kam als Panzerfahrer nach Russland, wurde 1943 verwundet und kam zurück in die Heimat. Ein Jahr später sollte Gretel zu Kriegsarbeiten dienstverpflichtet werden. Diesem Schicksal war nur durch Hochzeit zu entgehen. Und so traute Pastor Otto Schade die beiden am 5. März 1945. 15 Tage später kamen die Amerikaner nach Bad Breisig und nahmen den kriegsversehrten Alois gefangen. Nach dreieinhalb Jahren kehrte er im August 1948 zu Gretel zurück, die inzwischen Sohn Dieter Häselich geboren hatte.

Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft war Alois Häselich viele Jahre im elterlichen Baugeschäft tätig. Nach der Schließung des Unternehmens entschloss er sich, in die Gastronomie zu wechseln. Zunächst in Bad Hönningen, danach in Andernach betrieb das Paar über Jahrzehnte erfolgreich Hotel-Restaurants, blieb Bad Breisig jedoch stets mit seinem ersten Wohnsitz treu. Dort war Alois Häselich auch ehrenamtlich stark engagiert. Über zwei Amtsperioden war er im Gemeinderat tätig. Alois Häselich spielte außerdem beim SSV 1909 Niederbreisig, arbeitete im Vorstand mit und war später als Vorstandsmitglied im SC Andernach tätig. Mit besonderem Engagement führte er über viele Jahre den Vorsitz des Ortsverbandes Bad Breisig des Sozialverbandes VdK.

Beide waren stets Karnevalisten mit Leib und Seele. Als solcher war Alois Häselich Mitglied der Breisiger Stadtsoldaten und letztes männliches "Funkemariechen" von Bad Breisig. Auch seine Ehefrau Gretel, die gelernte Kauffrau im damaligen Textilgeschäft Hugo Dinget, war überzeugte Karnevalistin, Mitglied des Damenelferrats und Büttenrednerin der KG Bad Breisig. Ab 1938 sang Alois Häselich im Männergesangverein "Liedertafel" 1884 Bad Breisig e.V., dessen Ehrenmitglied er später wurde, ab ca. 1990 im Kirchenchor der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Marien" Niederbreisig. Gretel ist/war mehr als 50 Jahre Mitglied im katholischen Frauen- und Mütterverein.[1]

Fußnoten

  1. Quellen: In der Schule hat's gefunkt - Gretel und Alois Häselich feiern Diamante Hochzeit - Schwere Kriegsjahre, in: Rhein-Zeitung vom 5. März 2005, und: Website des VdK-Ortsverbandes Bad Breisig, gesehen am 18. Dezember 2013