Angelika Krohne

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Die Textilkünstlerin Angelika Krohne (* 1956 in Berlin) lebt und arbeitet seit 2012 im Zehnthof Sinzig.


Vita[Bearbeiten]

Angelika Krohne ist in Berlin aufgewachsen und begann dort ein Lehramtsstudium der Kunst und Biologie. In den 1980er-Jahren gab sie dies aber auf, löste ihre Wohnung auf, verkaufte alles und lernte in Griechenland einen jungen Schmuckmacher kennen, mit dem sie in die Welt zog. Die beiden jungen Künstler produzierten zunächst weiterhin Schmuck in Griechenland. Im Winter wählten sie in einem Reisebüro ihr nächstes Ziel aus, Indien, und lebten dann vier Jahre lang in der Stadt Goa an der indischen Westküste. Krohne beschäftigte sich dot mit Hinduismus, Buddhismus und entdeckte später die Meditation für sich. Das Paar lebte in einer portugiesischen Villa. Um ihr Zimmer zu gestalten, begann Krohne damit, Reste alter Saris zur Überwürfen und Decken zusammenzunähen. Erst später verband sie die mit mit Kunst. Aus Indien zurück, zog Angelika Krohne in den 1990er Jahren mit dem Maler Joachim Szymczak in eine Galeriewohnung in Bonn. Sie gab VHS-Kurse, stellte ihre Wandbehänge aus und verkaufte sie. Sofia Grillo berichtete in der Rhein-Zeitung über Angelika Krohne:

Auf einem Auge kann sie schon seit ihrer Geburt nicht sehen. Und auch das andere Auge wird mit dem Alter schlechter und könnte es irgendwann gar nicht mehr zulassen, dass sie ihre feine Kunst macht. Aber Krohne hat ihren Frieden damit geschlossen: „Ich nehme das an. Meditieren kann ich immer. Dann bin ich eben ganz von der sichtbaren Welt weg.“ Die Künstlerin nimmt die Dinge, wie sie sind: „Wir können sie ja auch als Wegweiser nehmen und was noch viel Besseres draus machen – etwas, an das man vorher gar nicht gedacht hätte.“[1]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Sofia Grillo: Künstlerische Arbeit als Meditation - Angelika Krohne fertigt textile Wandbehänge aus seidenen Mandalas, in: Rhein-Zeitung vom 9. Juli 2021