Attila Andl

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Als die Apollinaris & Schweppes GmbH im Dezember 1996 den Umweltpreis des Landes Rheinland-Pfalz erhielt, nahm Geschäftsführer Dr. Attila Andl (* 26. Februar 1951, † 8. Januar 2021)[1] die Auszeichnung aus den Händen der damaligen Umweltministerin Klaudia Martini entgegen. Apollinaris wurde als „umweltfreundliches Unternehmen" ausgezeichnet. Der Getränkehersteller betreibe ein ausgefeiltes System des Umweltmanagements, hieß es in der Begründung. So habe ein neues Logistikkonzept die Verlagerung des Warenverkehrs auf die Bahn ermöglicht. Die Recyclingquote sei außerdem auf 96 Prozent erhöht worden. Und das Abwasser sei trotz hoher Produktion und hohem Anteil an Mehrwegflaschen kaum stärker belastet als häusliches Abwasser.[2] Als Apollinaris & Schweppes im Herbst 1999 eine neue Führungsstruktur mit einem Alleinvorstand wählte, gehörte Attila Andl, der ab 1992 in Bad Neuenahr Technischer Vorstand war, zu den Opfern. Nach seiner Zeit an der Ahr übte er als Freiberufler Beratungstätigkeiten aus. Zum 1. März 2001 bezog er wieder einen Vorstandsposten: Andl wurde Geschäftsführer des Bereichs Technik/Produktion/Logistik bei dem Tafelschokoladenhersteller Alfred Ritter GmbH & Co. KG im schwäbischen Waldenbuch.[3] Die Lebensmittel-Zeitung meldete am 11. November 2004, Andl, bis dahin verantwortlich für den Produktionsaufbau von Ritter, habe das Unternehmen „aus persönlichen Gründen“ verlassen. Die Rhein-Zeitung meldete am 20. Januar 2021, Andl sei im Alter von 70 Jahren verstorben.

Fußnoten

  1. Quelle: Traueranzeige der Familie in Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Nr. 3/2021, S. 46
  2. Quelle: Landes-Umweltpreis an Apollinaris, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1998
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 2. Februar 2001