Christian Paul (Burgbrohl)

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Christian Paul (* 1973 in Bad Neuenahr) aus Burgbrohl ist seit 1998 Dialyse-Patient. Dreimal wöchentlich muss er für mindestens fünf Stunden an die Dialyse. 1992, im Alter von 19 Jahren, hatte er die Diagnose „Chronische Niereninsuffizienz“ erhalten, nachdem bei seiner Musterung auffällige Werte festgestellt worden waren.


Anschrift[Bearbeiten]

Greimerstalweg 62

56659 Burgbrohl

Vita[Bearbeiten]

Wegen seiner Krankheit musste Christian Paul, der mit Ehefrau Alex und Hund Monti in Burgbrohl lebt, die Ausbildung in seinem Traumberuf als Kunstschmied in Maria Laach vorzeitig beenden. Wegen seiner Leidenschaft für Musik wurde er dann Musikalienhändler, musste aber auch diesen Beruf aufgeben. Genauso wie seinen Traum, professionell bei Veranstaltungen als Lichttechniker zu arbeiten, was bereits in jungen Jahren sein Hobby war. 2018 veröffentlichte Paul ein Buch zum Thema Dialyse, das über dieses Thema aufklären und das Betroffenen und deren Angehörigen Mut machen will. Titel: 5928 Stiche – Leben mit der Dialyse. Über den Aufbau des Bandes schrieb Andrea Simons im General-Anzeiger vom 6. Oktober 2018:

Er erzählt nicht chronologisch, sondern eher in thematischen Episoden von seinem Kampf gegen und mit seiner Krankheit, von lebensbedrohlichen genauso wie von skurrilen, sogar komischen Situationen. Er berichtet offen darüber, wie er die zunehmende Vergiftung seines Körpers lange verdrängte, eigentlich zu lange, wie er sagt. Es traten Symptome auf wie „Gummi-Muskeln“, Kraftlosigkeit, Krämpfe, Übelkeit und Brechattacken, selbst Kaubewegungen beim Essen fielen ihm schwer. Fachliches etwa zur Nierenbiopsie, zum Essen und Trinken als Dialysepatient, zu alternativen Behandlungsmethoden und zur Möglichkeit der Transplantation werden an passenden Stellen in Einschüben behandelt.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Die merkwürdigen Verhaltensweisen der anderen (Kurzgeschichten)
  • 5928 Stiche – Leben mit der Dialyse, 272 Seiten, Hardcover, Tredition-Verlag, ISBN 978-3-7439-3

Mediografie[Bearbeiten]

„Ich dachte, ich habe zu lange gewartet“, wochenspiegellive.de vom 17. Januar 2018

Weblinks[Bearbeiten]