Hans Walter

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Dr. Hans Walter († 25. Februar 2017 im Alter von 87 Jahren in Essen) war Planer des Ausweichsitzes der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland im Ahrtal und später Ehrengästeführer der Dokumentationsstätte Regierungsbunker in Ahrweiler. Ab 1959 war Walter als Juniorchef des verantwortlichen Ingenieurbüros seines Vaters in Planung und Bau des Bunkers eingebunden. Nach der Schließung des Bunkers im Jahr 1998 erläuterte er als Zeitzeuge Hintergründe. Seine Erinnerungen halfen, zahlreiche Lücken in der Chronik des Bunkers zu schließen. Die Erfahrungen, die das Ingenieurbüro im Bergbau gewonnen hatten, wurden ab Mitte der 1950er-Jahre auf Schutzbauprojekte übertragen. So trat das Innenministerium an das Büro Walter mit dem Wunsch heran, einen Großbunker für die Bundesregierung und alle Ämter, die man im Kriegsfall für die Aufrechterhaltung der Staatsfunktionen benötigt, in zwei ehemaligen Eisenbahnstollen entlang der Ahr zu errichten. Zunächst ging es lediglich um den Ausbau der vorhandenen Eisenbahn-Tunnel, dann um zusätzliche Seitengänge. Aus der Ursprungsplanung für drei Bunker-Kilometer entwickelte sich ein sechs Mal so großes Labyrinth aus Unterkunftsräumen, Büros und Versorgungstechnik.[1]


Weblink[Bearbeiten]

ausweichsitz.de: Zum Tod von Dr. Hans Walter, pdf, 2 Seiten

Fußnoten

  1. Quelle: Bunkerplaner Hans Walter ist tot – Er war ein Zeitzeuge mit besonderem Wissen (Nachruf), in: Rhein-Zeitung vom 4. März 2017