Heimatmuseum Koisdorf

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Der Ortsbeirat Koisdorf stimmte im August 2020 einstimmig für einen Antrag, dass das Heimatmuseum im Dorfgemeinschaftshaus „Wendelinus“ Koisdorf bestehen bleiben soll und die Räumlichkeiten nicht, wie von der Stadt Sinzig beabsichtigt, für die Unterbringung von Asylsuchenden geräumt wird. Seit etwa 2017 haben sich die Ehrenamtlichen Ernst Steinmetzler, Walfried Degen und Johannes Schuld die Einrichtung des Heimatmuseums zum Ziel gesetzt. In der Zimmerflucht von drei Räumen sind im Obergeschoss des Dorfgemeinschaftshauses Dokumente, Bilder und Gegenstände des bäuerlichen Lebens, der Schule und der Kirche sowie Erinnerungen an Kriegszeiten zu finden. Die ehemalige Glocke der St.-Wendelinus-Kapelle wird dort ebenso aufbewahrt wie das ewige Licht und drei restaurierte Statuen als Leihgaben aus der Filialkapelle. Einige alte Vitrinen aus dem Sinziger Schloss beherbergen alte Schriften und Münzen, an den Wänden hängen Stiche, Gemälde und Kopien von Zeitungsausschnitten und Dokumenten. Ein Harmonium ist älter als 100 Jahre. Der hinterste Raum ist als gemütliche alte gute Stube mit Holzofen und Kücheneinrichtung eingerichtet, wie sie in alten Zeiten üblich war. Außerdem werden gezeigt: eine Zentrifuge für die Herstellung von Sahne, ein hölzernes Flachsschneidegerät, eine alte Nähmaschine, Geschirr und sonstige Gegenstände des täglichen Gebrauchs von anno dazumal. Auch ein Stück Rohrleitung der ehemaligen Wasserversorgung, die vom Brunnenstübchen zu den einzelnen Pumpstationen im Ort verlief, wird dort aufgehoben.[1]

Standort[Bearbeiten]

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Weitere Fotos[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Judith Schumacher: Heimatmuseum in Koisdorf soll bleiben – Geschichte statt Bleibe für Asylsuchende: Ortsbeirat beschließt einstimmig Antrag an die Stadt, in: Rhein-Zeitung vom 8. August 2020