Joseph Belling

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Joseph Belling (* 11. Juni 1939 im belgischen Ouren) ist Bruder der Benediktinerabtei Maria Laach sowie Schöpfer von Holzschnitten, Tafelbildern und farbig gefassten Skulpturen.[1]


Vita[Bearbeiten]

Joseph Belling wurde 1939 im belgischen Ouren geboren. Nach einer Malerlehre trat er in die Benediktinerabtei Maria Laach ein und legte die feierlichen Ordensgelübde ab. Ab 1961 arbeitete er in der Laacher Malerwerkstatt, wo er die Kunst der alten Kirchenmalerei erlernte. 1965, nachdem er den Meisterbrief gemacht hatte, übernahm er die Leitung der Werkstatt. Um sich im figürlichen Zeichnens zu vervollkommenen, war Belling ab 1971 Schüler von Alfons Allard in Köln, von Prof. Rudolf Szyskowitz in Salzburg ließ er sich in der figuralen Malerei schulen. 1973 begann er mit ersten Holzschnitzereien. Seit 1985 stellte er seine Holzschnitte, Tafelbilder und farbig gefassten Skulpturen in zahlreichen Ausstellungen aus.

„Unbekanntes“ zeigte Belling in einer Ausstellung im Frühjahr 2013 in der Infohalle in Maria Laach. Werke aus seinen ersten künstlerischen Jahren (1957–1983) waren dort zu sehen: "Landschaften, die nicht nur in ihrer Farbgebung an Bilder von Cezanne oder Van Gogh erinnern, vom Expressionismus beeinflusste Stillleben, Porträts, die ganz ohne Rückgriff auf Realismus oder Manierismus den Charakter des Dargestellten offenbaren, und auch kunsthandwerkliche Arbeiten, die deswegen unbekannt geblieben sind, weil sie direkt für den klösterlichen Gebrauch gefertigt wurden", berichtete die Rhein-Zeitung am 26. März 2013. Seine künstlerische Wegbegleiterin Schwester Christophora Janssen formulierte es so: „Hier zeigt sich das, was Bruder Joseph sein Leben lang beschäftigt und begleitet: der Schönheit des Schlichten und Einfachen auf die Spur zu kommen, die Alltäglichkeit und das Normale wahrzunehmen und zu lieben.“[2]

Video[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 7. April 2012
  2. Quelle: Petra Ochs: Bruder Josef Belling zeigt seine noch unbekannten Werke - Ausstellung in der Infohalle in Maria Laach ist bis zum 15. Mai zu sehen, in: Rhein-Zeitung vom 26. März 2013