Katholischer Kindergarten „St. Josef“ Altenahr
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Der in unmittelbarer Nähe zu Pfarrkirche und Pfarrhaus befindliche Katholische Kindergarten „St. Josef“ Altenahr bietet Platz für 65 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. 30 Plätze sind Ganztagsplätze. Das pädagogische Konzept der Einrichtung orientiert sich an Elementen aus dem offenen Konzept, d.h. durch Funktionsräume haben die Kinder mehr Platz und Freiraum. Sie haben die Möglichkeit, individuellen Interessen und Bedürfnissen nachgehen, indem sie frei entscheiden, in welchen Räumen sie spielen.
Anschrift und Standort
53505 Altenahr
Kontakt
Telefon 02643 7846
Öffnungszeiten
Die Kita ist täglich von 7.30 bis 12.30 Uhr für Teilzeitbetreuung und von 7.30 bis 16 Uhr als Ganztagseinrichtung geöffnet, außer Mittwochnachmittag.[1]
Leitung
Jutta Bolloff, Vorgängerinnen: Ute Michels (ab Winter 2002), Marianne Marhöfer-Ley (ca. 1987 bis 2002)
Trägerin
Katholische Pfarrgemeinde „Mariä Verkündigung“ Altenahr
Gründung und Entwicklung
Der Kindergarten „St. Josef“ in Altenahr wurde Mitte der 1960er Jahre als dreigruppige Einrichtung gebaut und eröffnet. Ende der 1970er bzw. Anfang der 1980er Jahre ist die Kita umgebaut und erweitert worden - mit dem Ziel, außer drei Gruppenräumen auch einen Gymnastikraum vorzuhalten. Dennoch war das Raumprogramm auf das Notwendigste beschränkt. Denn daneben gab es lediglich einen Waschraum, eine kleine Küche mit angrenzender Mensa und ein Leiterinnenbüro.
Im Juli 2006 wurde das 40-jährige Bestehen der Kindertagesstätte gefeiert; gegründet wurde sie demnach im Jahr 1966.
Weil immer mehr unter dreijährige Kinder aufgenommen wurden, waren deshalb der Umbau und Erweiterung erforderlich. 2016/2017 wurde die Kindertagesstätte deshalb etwa ein Jahr lang saniert und umgebaut. Von September 2016 bis August 2017 war die Kita ausgelagert: Kinder und Erzieherinnen kamen in dieser Zeit in der Grundschule „St. Martin“ Dernau unter. Mit einem Erweiterungsbau wurden ein Gruppenraum für die U3-Betreuung und ein angrenzender Schlafraum geschaffen. Durch die Aufgabe eines Gruppenraumes wurde Platz für einen Wasch- und Wickelraum sowie einen Ausweichraum geschaffen, der für Teamsitzungen, Elterngespräche und Betreuungsangebote für Kinder in Kleingruppen gedacht war. Außerdem wurde der Gebäudebestand mit Blick auf Sicherheit ertüchtigt. Die Bauaufsicht hatte etwa verlangt, dass aus sämtlichen Aufenthaltsäumen des Gebäudes Fluchtwege ins Freie geschaffen und sämtliche Türen mit einem Fingerklemmschutz ausgestattet werden. Der winkelförmige Gebäudebestand wurde mit dem Erweiterungsbau um einen Flügel in westlicher Richtung erweitert. Ergebnis war, dass das Gebäude heute einen Spielhof umschließt. Voraussetzung dafür waren allerdings Veränderungen an der Topographie. „In Anlehnung an die regionstypischen Weinbergsmauern wurde das Gelände mit mit Grauwacke gefüllten Gabionen abgefangen“, heißt es dazu auf der Website des beauftragten Architekturbüros.
Der Erweiterungsbaukörper wurde in Massivbauweise errichtet und mit Fassadenplatten verkleidet. Außerdem erhielt er Holz-Alu-Fassaden- bzw. Holz-Alu-Fensterelemente. Deshalb setzt sich der Flachdach-Erweiterungsbau deutlich von den alten Gebäuden mit Satteldach ab. Um einen in sich stimmigen Gesamteindruck zu erzielen, orientierten sich die Planer bei der Gestaltung des Gebäudeinneren an den bereits vorhandenen Materialien. Wegen der Baumaßnahme musste ein Großteil der Außenanlagen umgestaltet werden. Das wurde zum Anlass genommen, das Außenspielgelände komplett neu zu gestalten. Auf diese Weise wurden auch sicherheitstechnische Mängel behoben. Neben dem gepflasterten Spielhof wurde südlich des Gebäudes eine Spielwiese mit Sandkasten gebaut.[2]
Am Sonntag, 22. Oktober 2017, segnete Pastor Axel Spiller die Kindertagesstätte wieder ein. Nach dem Umbau verfügt die Einrichtung über zwei kleine Altersmischungen und eine Regelgruppe mit insgesamt 55 Plätzen, davon 30 Ganztagsplätze. Außerdem verfügt die Kita nach Renovierung, Anbau und Umgestaltung über einen Kreativraum, Turn- und Bewegungsraum sowie einen Rollenspielraum, in den ein kleines Spielhaus und ein Podest eingebaut wurden. Außerdem gibt es seitdem einen neuen Sanitär- und Wickelraum, einen Schlaf- und Gruppenraum sowie einen Ausweichraum. Die Kita bietet seitdem 14 Plätze für Kinder ab einem Jahr. Im Flur gibt es ein Bistro, in dem die Kinder gemeinsam ihr Frühstück einnehmen können. Der Personalstamm besteht zu dieser Zeit neben Leiterin Jutta Bolloff aus sieben weiteren Erzieherinnen und einer Praktikantin. Weil die Kita auch von Kindern mit Migrationshintergrund besucht wird, verfügt die Einrichtung über eine interkulturelle Fachkraft. Im Zuge des Umbaus wurden auch Brandschutz und weitere sicherheitstechnische Maßnahmen sowie Schallschutz auf den neuesten Stand gebracht. Insgesamt 614.000 Euro wurden investiert. Das Bistum Trier trug davon ein Drittel, Land und Kreis Ahrweiler gaben einen Zuschuss von rund 160.000 Euro. Die Ortsgemeinde Altenahr trug mit rund 250.000 Euro den größten Teil.[3]
Mediografie
Die Kindertagesstätte St. Josef in Altenahr wurde nach Umbau eingesegnet - Jetzt kann gespielt und gelernt werden, blick-aktuell.de, 23. Oktober 2017
Weblink
altenahr.de: Kindergärten in der Verbandsgemeinde Altenahr
Fußnoten
- ↑ Quelle: Die Kindertagesstätte St. Josef in Altenahr wurde nach Umbau eingesegnet – Jetzt kann gespielt und gelernt werden, blick-aktuell.de vom 23. Oktober 2017
- ↑ Quelle: architektur-duenker.de: Kita St. Josef Altenahr, gesehen am 3. September 2022
- ↑ Quelle: Die Kindertagesstätte St. Josef in Altenahr wurde nach Umbau eingesegnet – Jetzt kann gespielt und gelernt werden, blick-aktuell.de vom 23. Oktober 2017