Altenahr

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Altenahr-Wappen.jpg
Altenahr - Heinz Grates (405).jpg
Altenahr und die Ruine der Burg Are
Blick von der Ruine der Burg Are auf den Ort
Ortsansicht von Fritz von Wille
Matthias Bertram Burg Are vom weissen Kreuz Richtung Kreuzberg gesehen, ca. 1904
Altenahr um 1850
Altenahr zwischen um 1890 bis 1905 - kolorierte Ansichtskarte.
Altenahr und Weißes Kreuz.
Die ehemalige Seilbahn Altenahr
Historische Ansichtskarte von Altenahr mit Eisenbahnbrücke Altenahr und Engelsley.
Motiv einer historischen Ansichtskarte: Altenahr mit Bahnhof, Katholischer Pfarrkirche "Maria Verkündigung" und Ruine der Burg Are - Motiv einer Historischen Ansichtskarte
WG Altenahr.jpg
Diese Luftaufnahme zeigt die obere Einfahrt in den Straßentunnel (rechts) und die beiden Eisenbahn-Tunnel. Durch den linke Tunnel führt seit 2015 der Ahr-Radweg.
Wohnhaus an der Tunnelstraße 17
Blick von der Ruine der Burg Are auf die Tennisanlage des Sportvereins Altenahr e.V.
Gebäude Altenahr.jpg
Ehemaliges Bahnhotel Hübel
Historische Ansichtskarte
Wappen von Altenahr
Vom Ahr-Hochwasser vom 13. Juni 1910 zerstört Chaussee-Brücke
Wyck Altenahr 1 b.jpg

Altenahr (Gemeinde) mit seinen Ortsteilen Altenahr (Ortsteil) (samt Ortsbezirken Altenburg, Am Bergwerk, Burtscheiderhof, Haus Sonnenscheid, Kalenbornerhöhe, Rangshof, Reimerzhoven und Siedlung (Altenahr)), Kreuzberg (mit seinem Wohnplatz Bachmühle (Kreuzberg)) ist eine Gemeinde in der Verbandsgemeinde Altenahr im Kreis Ahrweiler.


Lage[Bearbeiten]

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Einwohnerzahl[Bearbeiten]

1633 (Dezember 2006)

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten]

Politische Gruppierungen[Bearbeiten]

Glaubensgemeinschaften[Bearbeiten]

Katholische Pfarrgemeinde „Mariä Verkündigung“ Altenahr

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Gastgewerbe[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten]

Altenburger Straße, Am Bergwerk, Am Brunnen, Am Horn, Am Laypütz, Am Lützenbohr, Am Sahrbach, Am Steinacker, Am Weiher, An der Burg, Auf Green, Bahnhofstraße, Bergstraße, Brückenstraße, Burgstraße, Dorfstraße), Gieretsberg, Im Auel, Im Kleegarten, Im Mühlengarten, Im Roten Feld, Im Vischeltal, Im Wallgarten, In Dangeln, Karl-Kaufmann-Weg, Kreuzberger Auel, Linder Weg, Langfigtal, Markt, Mittelstraße, Mühlengasse, Pützgasse, Roßberg, Rotweinstraße, Schulstraße, Seilbahnstraße, Staufenberg, Tunnelstraße, Weinbergstraße

Sonstiges[Bearbeiten]

Brücken[Bearbeiten]

Kulturdenkmäler[1][Bearbeiten]

Einzeldenkmäler[Bearbeiten]

  • Altenburger Straße 1a: ehemaliges Bahnhofsgebäude; Fachwerkbau, teilweise massiv, Schweizer Stil, eingeschossiger Bruchsteinverladebahnhof, um 1900
  • Altes Stellwerk 1: ehemaliges Stellwerk, um 1885; Fachwerk-, teilweise Bruchsteinbau
  • Markt 3: Pfarrhaus Altenahr; Bruchsteinbau, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • (neben) Marktgasse 3: Ziborium, Tuffstein, 19. Jahrhundert
  • Mühlengasse: Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
  • Pützgasse: Katholische Pfarrkirche "Maria Verkündigung" Altenahr; romanische Pfeilerbasilika, Mitte des 12. Jahrhunderts, gotischer Chor, 1326 geweiht, Sakristei vom Anfang des 16. Jahrhunderts, Langhaus 1892/93 verlängert, Architekt Nellessen, Bonn; zwei Grabplatten, 18. Jahrhundert
  • Rossberg 3: Rathaus; dreigeschossiger Putzbau, Hotelbau um 1900
  • Rossberg 6: Kurkölnisches Amtshaus, später ehemalige Schule; Walmdachbau, bezeichnet 1714, Ökonomietrakt, angeblich spätromanisches Hoftor; Gesamtanlage mit Tor
  • Rossberg, Ecke Marktgasse: Nikolauskapelle; dreiseitiger Schluss, Eckpilaster
  • Tunnelstraße: Eisenbahnbrücke; Bruchsteinbrücke mit Tunnel über die Ahr auf der Strecke nach Reimerzhoven, um 1910
  • Tunnelstraße 17: Villa Johanna; dreigeschossiger Bruchsteinbau, teilweise Backstein, um 1900

Gemarkung

  • auf einem Fels der Ahrschleife: Ruine der Burg Are; Hochburg, wohl um 1100, Ausbau im 14. und 15. Jahrhundert, 1714 gesprengt; Reste von Tor und Vorburg, Torturm an der Südecke mit Resten eines Palas und anderer Türme, in der Nordecke vielleicht der älteste Bergfried, Reste der Burgkapelle, um 1200; Wehrmauer aus dem 14. oder 15. Jahrhundert
  • Rossberg: Kreuzwegstationen; zwei Stationen, bezeichnet 1728

Chronik[Bearbeiten]

Beim Ahr-Hochwasser vom 21. Juli 1804 kam Altenahr glimpflich davon: Eine Brücke, zwei Häuser, zwei Scheunen oder Ställe, eine Schmiede und eine Pottaschefabrik mit Ware im Wert von 15.000 Francs wurden vernichtet, sieben Häuser und ebensoviele Scheunen oder Ställe erheblich beschädigt. Tote gab es nicht.[2]

Das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 traf die Gemeinde Altenahr schwer. In Altenahr wurden insbesondere Altenburgerstraße, Seilbahnstraße und Tunnelstraße stark betroffen, so dass dort auch im März 2022 noch so gut wie niemand wohnte. Allein im Bereich der kommunalen Infrastruktur beantragte die Ortsgemeinde beim Wiederaufbaufonds des Landes Rheinland-Pfalz Unterstützung für 125 Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von 145 Millionen Euro. Die größten Brocken in dem Maßnahmenkatalog umfassen den Wiederaufbau der Brücken und Straßen. Bei den Brücken wurden 19 Maßnahmen über 40,5 Millionen Euro aufgenommen. Allein die Wiederherstellung der Bahnhofsbrücke Altenahr beläuft sich auf rund 8,2 Millionen Euro. Bei den Straßen und Brücken müssen die Menschen noch lange mit Provisorien leben, weil deren Wiederaufbau von der Wiederherstellung der Ver- und entsorgungsleitungen abhängt. Im Bereich Hochbau belaufen sich die geschätzten Kosten für den Wiederaufbau auf rund 19 Millionen Euro. Dazu gehört auch der Wiederaufbau der Ahrtalschule (4,6 Millionen Euro), des Bahnhofsgebäudes mit dem Haus des Gastes (2,7 Millionen Euro), des Friedhofs (1,7 Millionen Euro) und der Friedhofshalle (1,5 Millionen Euro). Von den rund 1950 Einwohnern von Altenahr wurden etwa 1400 durch die Flut betroffen. Von den insgesamt 660 Häusern in Altenahr beschädigte die Flut rund 520, davon 480 stark. Davon müssen etwa 150 bis 160 Häuser wegen starker Zerstörungen oder Kontamination mit Öl abgerissen werden. Neun Häuser in der Seilbahnstraße dürften nicht wieder aufgebaut werden, da sie sich im gelb markierten Hochwasser-Gefahrenbereich befinden und dort ein Bauverbot herrscht. Die betagten Eigentümer, alle zwischen 70 und 90 Jahre alt, fallen unter eine Härtefallregelung und werden finanziell ohne Wiederaufbau abgegolten. Bürgermeister Fuhrmann befürchtete aufgrund des Hochwassers einen deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen von etwa 20 bis 30 Prozent. Bereits im September 2021 legte die Gemeinde Bereiche fest, in denen neu gebaut werden darf und die nahezu ausnahmslos von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord genehmigt wurden. Wgen der der topografischen Lage kamen nur etwa 15 bis 18 Grundstücke infrage, die erschlossen werden können.[3]

Historisches[Bearbeiten]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

ca. 1960/2017

(Nach dem) Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

11. August 2021/29 Dezember 2021

Videos[Bearbeiten]

Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]


Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler, Koblenz 2011 (PDF; 1,2 MB)
  2. Quelle: Hans Frick: Das Hochwasser von 1804 im Kreise Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1955
  3. Quelle: Mirjam Hagebölling: Altenahr: Wo anfangen beim Wiederaufbau?, rhein-zeitung.de, 16. März 2022