Kriegsopfer-Gedenkstätte Vischel

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Die 1924 erbaute Kriegsopfer-Gedenkstätte auf dem Friedhof Vischel wurde ab 2007 saniert. Im Oktober 2012 wurde es nach einer Sternprozession aus den zur Gemeinde Berg gehörenden Orten zur Katholischen Pfarrkirche "St. Nikolaus" Vischel und einem von Pfarrer Axel Spiller zelebrierten Gottesdienst in der Kirche feierlich wieder eingesegnet. Der Dorfgemeinschaftsverein Berg hatte bei der Sanierung die Federführung. Darüber hinaus engagierten sich zahlreiche Vereine und Einzelspender.


Denkmal Vischel.jpg

Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Zwischen 2007 und 2009 sanierte der Dorfgemeinschaftsverein Berg das Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Zwei Jahre später war sogar Geld für die Wiederherstellung der beiden Soldatenfiguren da, denen im Laufe der Jahre Köpfe und Arme abhanden gekommen waren.[1] Helmut Kündgen erinnerte in einer Ansprache bei der Wiedereinsegnung an die Schritte der Instandsetzung. Sie sollte eigentlich mit der Sanierung der Tafeln mit den Namen der Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg und mit dem Hinzufügen von Tafeln mit den Namen der Gefallenen aus dem Zweiten Weltkrieg abgeschlossen sein.[2]

Die Baron von Holzschuher’sche Forstverwaltung Vischel gab jedoch zu bedenken, dass die beiden Soldatenfiguren auf den Flügeln des Denkmals, deren Köpfe verschollen waren, der Stätte nicht gerecht würden. Außerdem sagte die Forstverwaltung ihre Beteiligung an den Kosten für die Sanierung zu. Die Künstlerin Marlyse Permantier aus Berg modellierte deshalb neue Köpfe. Dann stellte sich heraus, dass auch die Soldatenfiguren marode waren und erneuert werden mussten.

Die Forstverwaltung beteiligte sich mit 5500 Euro an der Erneuerung der Figuren, der Kreis Ahrweiler mit 2935 Euro, Raiffeisenbank Rheinbach und Kreissparkasse Ahrweiler mit je 500 Euro. Der Junggesellenverein Berg steuerte 1000 Euro bei. Dazu kamen viele große und kleine Spenden von Dorfbewohnern. Andreas Frings führte die Baggerarbeiten aus, ohne sie in Rechnung zu stellen, und die Rheinbacher Firma Samulewitz übernahm die Bildhauerarbeiten zum Selbstkostenpreis.

Die Pflege der Außenanlagen teilen sich Helmut Kündgen und Peter Simons. Sie kümmern sich um die sechs Soldatengräber, sie haben die Gedenktafeln neu beschriftet, pflegen die Grünflächen und halten die Kieswege rund um die Kirche und zwischen den Gräbern frei und schneiden die Sträucher.[3]

Weitere Fotos[Bearbeiten]


Weblink[Bearbeiten]


Fußnoten

  1. Quelle: Christine Schulze: Eine Granathülse wird zur Kapellenglocke - Neue Marmortafel am Eingang informiert über die Geschichte des kleinen Gotteshauses in Berg, in: General-Anzeiger vom 18. Januar 2013
  2. Quelle: Christine Schulze: Mahnmahl: Sanierung in Vischel ist abgeschlossen, general-anzeiger-bonn.de vom 5. Oktober 2012
  3. Quelle: Christine Schulze: Mahnmahl: Sanierung in Vischel ist abgeschlossen, general-anzeiger-bonn.de vom 5. Oktober 2012