Lajos Barta

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Lajos Barta im Jahr 1966 im Bahnhof Rolandseck
Die am Rheinufer in Remagen stehende Skulptur „Liebeskraft“ von Lajos Barta.

Von dem Bildhauer Lajos Barta (* 9. März 1899 in Budapest/Ungarn; † 13. Mai 1986 in Köln, Deutschland) stammt die Skulptur "Liebeskraft" am Friedensmuseum Brücke von Remagen, die im Jahr 1985 in Anwesenheit des Künstlers enthüllt wurde. Vom Herbst 1965 an arbeitete Barta als Gast der arts and music GmbH im Bahnhof Rolandseck. Vom 28. März bis 30. April 1966 hatte er dort (im großen Saal im Obergeschoss) eine Ausstellung mit seinen Plastiken und Zeichnungen aus den Jahren 1956 bis 1966. 1967 zog er nach Köln, wo er – unterbrochen von häufigen Aufenthalten in Paris (1970-74) – bis zu seinem Tod lebte.


Vita[Bearbeiten]

Der Ungar Lajos Barta zog im Jahr 1965, damals bereits im Rentenalter, als einer der ersten sein Atelier in Johannes Wasmuths Künstlerbahnhof Rolandseck ein. Weil er in Ungarn Pressionen und Schmähungen ausgesetzt war, hatte Barta 1962 sein Heimatland verlassen. Er besuchte England und Frankreich, bevor er im Jahr 1965 seine zweite Künstlerkarriere im Rheinland startete. Über die schweizerische Botschaft in Köln hatte er nämlich Kontakt zu dem Galeristen Johannes Wasmuth bekommen, der ihm in Rolandseck befristet eine Bleibe anbot. Der Bahnhof Rolandseck entwickelte damals gerade zu einem vielbeachteten Kulturzentrum, das Künstler, Literaten und Musiker anzog. Barta profitierte von dem Netzwerk aus Politikern der Bonner Republik, Sammlern und Künstlerkollegen, das sich um den Bahnhof herum entwickelte. Er erhielt erste Porträtaufträge und begann damit, sich wieder ein Oeuvre aufzubauen. Barta durfte sich rasch über ein breites Presseecho freuen. Und auch in Fernsehsendungen vom Künstlerbahnhof wurde der "charmante ältere Bildhauer aus Ungarn mit seiner ungewöhnlichen Vita" (Winkler) vorgestellt.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: Lajos Barta

Fußnoten

  1. Quelle: Thomas Kliemann: Lebensweg des Bildhauers Lajos Barta - Exil in Rolandseck, general-anzeiger-bonn.de vom 21. Dezember 2015