Städtenetz „Mitten am Rhein“

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Der Rhein misst von seiner Quelle bis zur Mündung 1232,7 Kilometer. Genau in der Mitte, zwischen den Flußkilometern 595 und 640, liegen die Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz am Rhein, Unkel, Vallendar und Weißenthurm sowie die Städte Andernach, Bendorf, Neuwied, Remagen und Sinzig. In diesen elf Kommunen leben rund 250.000 Menschen. Im Januar 2018 haben sich die Kommunen zum Städtenetz „Mitten am Rhein – Starke Kommunen, starkes Land" zusammengeschlossen, um die Region gemeinsam zukunftsfest aufzustellen und in Kooperation Strukturen und Projekte gemeinsam auf den Weg zu bringen. Unterstützt wird der interkommunale Kooperationsverbund dabei durch das rheinland-pfälzische Innenministerium im Rahmen der Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ (SKSL). Die beteiligten Kommunen von beiden Seiten des Rheins von Koblenz im Süden bis zur Landesgrenze nach Nordrhein-Westfalen im Norden wollten im Rahmen dieser Zukunftsinitiative bis Ende 2021 Strukturen und Projekte auf den Weg bringen, hieß es.


Chronik

Die Idee zur Gründung der Initiative wurde geboren, nachdem entschieden worden war, diese elf Rheinanliegerkommunen nicht in die Bundesgartenschau 2031 einzubeziehen. Zuvor hatten sich die Kommunen dafür stark gemacht, die Buga im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal von Bingen bis Koblenz bis an die Landesgrenze zu erweitern. „Die Absage bestärkte die betroffenen Kommunen nur noch mehr darin, sich nicht als abgehängter Verlierer mit der Entscheidung abzufinden, sondern ein geschärftes, zukunftsgerichtetes Profil bilden zu müssen“, berichtete Marion Monreal vom General-Anzeiger (GA) von der Auftaktveranstaltung am Freitag, 13. April 2018, im Rheinhotel 4 Jahreszeiten in Bad Breisig. „In Zeiten des demografischen und digitalen Wandels, gesellschaftlicher Umbrüche und neuer globaler Herausforderungen müssen sich die Kommunen zukunftsfest als attraktive Standorte aufstellen“, sagte Innenminister Roger Lewentz bei diesem Treffen. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Kooperation mit 855.000 Euro bis Ende 2021. „Das Geld diene jedoch nicht etwa der Finanzierung von infrastrukturellen Investitionen in den jeweiligen Gebietskörperschaften, sondern der Entwicklung einer gemeinsamen Idee in eine von allen getragene Zusammenarbeit“, hieß es im GA weiter. „Seien sie sich einer Begleitung durchs Land über zehn bis 15 Jahre sicher“, sagte Innenminister Lewentz, „ich bin sicher, dass Ihr Netzwerk eine Erfolgsstory wird.“ Bei der Auftaktveranstaltung unterzeichnete Innenminister Roger Lewentz mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz, Unkel, Vallendar und Weißenthurm sowie der Städte Remagen, Sinzig, Andernach, Bendorf und Neuwied sowie dem Beratungsbüro SWECO aus Koblenz die Kooperationsvereinbarung des sogenannten Städtenetzes. „Das Verbinden von Wohnen und Arbeiten in der Region „Mitten am Rhein“, verbunden mit einer hohen Lebensqualität, das ist das, was wir haben und ausbauen müssen“, sagte Bernd Weidenbach. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Breisig, und der ehemalige Bad Hönninger VG-Bürgermeister und spätere Neuwieder Kreisbeigeordnete Michael Mahlert gingen gemeinsam die ersten Schritt. Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Guido Ernst war 2016 ein erstes Gespräch zustande gekommen. Die Kommunen wollen anlässlich ihrer Zukunftsinitiative – der Auftakt war im Januar 2018 in der Mainzer Staatskanzlei mit der Übergabe des Förderbescheides – bis Ende 2021 Strukturen und Projekte auf den Weg bringen.[1]

Die Verbandsgemeinde Bad Breisig entschied sich im Frühjahr 2023, aus dem Netzwerk wieder auszutreten. „Nachdem das Land mitgeteilt hatte, Zuschusszahlungen nach Ablauf des Jahres einzustellen, wird in Bad Breisig keine Sinnhaftigkeit mehr in einer Fortsetzung der Kooperation gesehen“, berichtete der General-Anzeiger.[2]

Mediografie

Weblink

https://www.mitten-am-rhein.de

Fußnoten

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