Peter Joseph Ley

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Peter Joseph Ley (* 1827 in Dernau) gehörte zu den ersten Bürgern der 1861 gegründeten Stadt Lewiston im US-Bundesstaat Idaho. Er schrieb Briefe nach Hause, von denen einige erhalten sind. Zusammen mit dem Archivar von Lewiston, Steven Branding, ist Matthias Bertram aus Burgdorf, der familiär mit der Familie Ley verbunden ist, der Geschichte des Peter Joseph Ley in Amerika nachgegangen.


Sonstiges[Bearbeiten]

Die Geschichte von Peter Joseph Ley beginnt im Frühjahr 1852 mit Tränen am Heiligenhäuschen am Mayschosser Berg, wo sich der Auswanderer von seiner Mutter und seiner jüngsten Schwester Maria Anna verabschiedete. Christine Schulze schrieb im General-Anzeiger vom 25. August 2012:

Damals ging es den Menschen an der Ahr schlecht. Die Weinbauern wussten nach einer Reihe von Missernten und Frostschäden nicht mehr ein noch aus. Zudem waren die traditionellen Verkaufswege infolge der politischen Veränderungen nach dem Wiener Kongress abgeschnitten. Der Wein blieb liegen. Unzählige Menschen kehrten ihrer Heimat den Rücken. Auch Peter Joseph Ley.

Die kalifornischen Goldminen waren das Ziel des jungen Dernauers. Er hoffte, eines Tages als vermögender Mann an die Ahr zurückzukehren. Aber er sollte die Heimat und seine Lieben nicht wiedersehen.

Ley fuhr vermutlich mit einem Dampfschiff von Antwerpen nach New York und weiter nach New Orleans. Weil es den Panama-Kanal noch nicht gab, ging es anschließend vermutlich über das Flusssystem des Mississippi und Missouri, später über Land dem Ziel entgegen. Ende August/Anfang September 1852 dürfte Ley in Kalifornien angekommen sein. Sein erster erhaltener Brief stammt vom 7. März 1858 und kommt aus der Goldgräbersiedlung Scott Bar, ursprünglich Scott River.

Mediografie[Bearbeiten]

Matthias Bertram: Ech sinn dann enns fott - Geschichten von Dernauer Bürgern, Burgdorf 2011 (pdf, 167 Seiten)