Petrushütte Nierendorf

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Die oberhalb von Nierendorf stehende Petrushütte wurde im Jahr 1982 von Einwohnern des Ortes erbaut. Seitdem dient sie als Fest- und Veranstaltungsort für Nierendorfer Vereine, Schulen, Kindergärten und Privatleute. Die Verantwortung für die Hütte liegt beim Ortsbeirat Nierendorf und wird von einem Hüttenwart betreut.

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Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Im Jahr 2013 war ein einzelner Bürger aus Nierendorf der Meinung, dass Veranstaltungen auf der Hütte gegen bestehende Gesetze verstoßen und daher mit sofortiger Wirkung zu unterbinden seien, wie die Rhein-Zeitung (RZ) am 15. Dezember 2014 berichtete. Immerhin steht die Hütte im Außenbereich und in einem Landschaftsschutzgebiet. Dass die Hütte nicht mehr zum Feiern genutzt werden solle, das wollten die Nierendorfer Sozialdemokraten jedoch nicht akzeptieren und stellten im Ortsbeirat einen Antrag, „die Verwaltung möge Wege aufzeigen, wie eine Nutzung der Petrushütte als Veranstaltungsort wieder ermöglicht werden könne“, wie es in dem RZ-Bericht hieß. Der Antrag wurde vom Ortsbeirat einstimmig unterstützt. Der Gemeinderat griff kurzerhand in die Trickkiste und bezog die Hütte in den Innenbereich des Ortes ein. Dazu mussten der Flächennutzungsplan geändert und ein neuer Bebauungsplan entwickelt werden, mit dem die Fläche als „Sondergebiet Freizeit und Erholung“ ausgewiesen wird. Die Zufahrt zur Hütte wurde mit einbezogen.

Im Oktober 2015 beschloss der Ortsbeirat Nierendorf einstimmig, die Petrushütte solle „so schnell wie möglich wieder nutzbar gemacht werden.“ Die Nutzungsordnung solle an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden, Beschränkungen solle es im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften geben. Dazu zählen vor allem der Lärmschutz und die zeitliche Begrenzung des Ausschanks. Sanitäre Anlagen seien dort nicht notwendig, war man sich einig. Man könne sich, wie bisher auch schon, mit mobilen Lösungen behelfen. Allerdings sei ein Stromanschluss wünschenswert, die Gemeindeverwaltung möge die dafür notwendigen Kosten ermitteln.[1]

Befürchtungen, die nach der Klage eines Einwohners rund zwei Jahre nicht genutzte Hütte müsse wegen ihres schlechten Zustands abgerissen werden, konnte Ortsvorsteher Josef Braun in einer Sitzung des Ortsbeirats im September 2018 zerstreuen. Eine erste Sichtung habe ergeben, dass der First wohl abgestützt werden müsse, die Dachpappe erneuert und die Dachrinnen in Stand gesetzt werden müssen. Eine genaue Zustandsanalyse erhoffte sich Braun von einem Gutachten, das in ein paar Wochen vorliegen solle. Danach solle es zügig an die Ertüchtigung der Hütte gehen.[2]

Siehe auch[Bearbeiten]

St. Peter

Weblink[Bearbeiten]

grafschaft-nierendorf.de: Nierendorfer Petrushütte

Fußnoten

  1. Quelle: Lösung für die Petrushütte: Rat greift in die Trickkiste, general-anzeiger-bonn.de vom 28. Oktober 2015
  2. Quellen: Petrushütte muss nicht abgebrochen werden – Der Ortsbeirat Nierendorf will die Arbeiten zur Ertüchtigung des Gebäudes nun zügig angehen, in: Rhein-Zeitung vom 29. September 2018, und Petrushütte kann wieder hergerichtet werden – Ortsbeirat Nierendorf sieht Gutachten optimistisch entgegen, in: General-Anzeiger vom 29. September 2018