Resi Renninger

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Resi Renninger (* 26. Juni 1953, † 15. August 2016) aus Holzweiler war von 2002 bis 2016 als hauptamtliche Hospizfachschwester für den Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V. tätig. Mehr als 2300 kranke Menschen begleitete sie während dieser Zeit auf ihrem letzten Weg. Außerdem koordinierte sie den Einsatz der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter. „Ich habe aus tiefstem Herzen gern mitgearbeitet“, sagte sie bei ihrer Verabschiedung im März 2016.[1]


Vita[Bearbeiten]

Resi Renninger stammte aus dem Bergischen Land. Sie war sieben Jahre lang Stationsleiterin im Maltester-Krankenhaus "St. Martin" Rheinbach, weitere 20 Jahre war sie dort auf der Intensivstation tätig. Schon vor 2002 war sie ehrenamtlich als Hospizbegleiterin tätig. Ab April 2002 arbeitete sie dann als einzige hauptamtliche Hospizschwester und als Koordinatorin der insgesamt mehr als 60 haupt- und ehrenamtlichen Kräfte des Vereins für den Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V.. Die Vorsitzende Ulrike Dobrowolny über Resi Renninger:

Sie ist ein Segen für uns. Resi Renninger versteht ihre Arbeit als Berufung. Im Umgang mit Sterbenden ist sie geradezu charismatisch. Ihr Humor, ihre Kunst zu vernetzen und ihre hohe Kompetenz im Umgang mit Menschen zeichnen sie aus.[2]

Weiter hieß es im General-Anzeiger zu Resi Renninger:

Sie hat alles gesehen in den Privathaushalten und Altenheimen, auf den Palliativstationen und in den Krankenhäusern: den zweijährigen Sohn, der neben dem gerade verstorbenen Vater spielte, ganze Familien, die vom Pflegegeld des Schwerstkranken lebten, Menschen mit Schrecken in den Augen, solche, die ihr mit einem letzten Händedruck ein letztes „Danke“ vermittelten und auch die, die nicht loslassen können, weil noch nicht alles geregelt ist.

Resi Renninger starb am 15. August 2016 nach längerer schwerer Krankheit und kurzem Aufenthalt in der Remagener Palliativstation im Alter von 63 Jahren. Sie hinterließ ihren Ehemann, zwei Söhne und ein Enkelkind. In einem Nachruf auf die Verstorbene hieß es: „Sie war eine Pionierin und tragende Säule des Vereins; ihre Fachkompetenz war auch über den Kreis Ahrweiler hinaus gefragt.“[3]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 18. März 2016
  2. Quelle: Marion Monreal: „Jeder geht seinen eigenen letzten Weg“ - Hospizfachkraft Resi Renninger zur eigenen Aufgabe und zur Rolle des Patienten, in: General-Anzeiger vom 22. März 2012
  3. Quelle: Hospizverein trauert: Resi Renninger 63-jährig gestorben, in: Rhein-Zeitung vom 23. August 2016