Sehbehindetentreff Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Zu den Zielen des im Jahr 2005 gegründeten Sehbehindetentreffs Bad Neuenahr-Ahrweiler gehört, durch regelmäßige Zusammenkünfte der Vereinsamung vorzubeugen. Daneben will die Selbsthilfegruppe die Interessen sehbehinderter Menschen nach außen vertreten und auf die speziellen Bedürfnisse schlecht oder gar nicht sehender Menschen aufmerksam machen. Einige Mitglieder sind von Geburt an blind, andere haben im Laufe ihres Lebens das Augenlicht verloren oder leiden aufgrund einer makularen Degeneration unter einer Einschränkung des Sehvermögens.


Kontakt

Aktivitäten

Die Gruppe trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Friedenskirche Ahrweiler. Innerhalb von Bad Neuenahr-Ahrweiler kann nach Absprache ein Fahrdienst organisiert werden. Neben Kaffeetrinken, Plaudern und Singen steht bei den Zusammenkünften Information auf dem Programm. Die Mitglieder der Gruppe entscheiden, welche Themen ihnen am Herzen liegen, und entsprechend werden Referenten eingeladen oder Fakten aufbereitet.

So gab es im Jahr 2010 unter anderem einen Vortrag zur Patientenverfügung, und ein Vertreter des Blinden- und Sehbehindertenverbands erklärte, wie sich Münzen leichter erkennen lassen. Bei einem weiteren Treffen untermalte eine Referentin ihren Vortrag zu Mozart mit musikalischen Beispielen. Ein Ausflug führte nach Bad Breisig, wo sich die Gruppe mit einer befreundeten Sehbehindertengruppe aus Koblenz traf.

Gründung und Entwicklung

Hannelore Stickel gründete die überkonfessionelle Gruppe im Oktober 2005 gemeinsam mit Margarete Schmidt-Arendse, Ute Sommer, Alwine Schlich und Waltraud Schenk. Zu einem ersten Kennenlernen hatte die Gruppe im August 2005 ins evangelische Gemeindehaus in Bad Neuenahr eingeladen. Dort hörten zwölf Betroffene und ihre Angehörigen aus der Kreisstadt, wie zum Beispiel der Koblenzer Blindentreff seine Zusammenkünfte plant und handhabt. Pfarrerin Gabriele Wölk, Synodalbeauftragte für Blindenseelsorge im Kirchenkreis, betreut die Gruppe. Ihr Schwiegervater gehört ebenfalls zu den Betroffenen, Pfarrerin Wölk ist also zweifach sensibilisiert für die Belange von Sehbehinderten und Blinden. Bei Kaffee und Kuchen erzählten die Koblenzer von ihren Zusammenkünften, die stets mit einer Vorstellung aller Teilnehmer beginnen.

20 bis 30 Sehbehinderte aus Bad Neuenahr-Ahrweiler und Umgebung treffen sich regelmäßig im Gemeindesaal der Evangelischen Friedenskirche Ahrweiler an der Burgunderstraße. Margarete Schmidt-Arendse und Hannelore Stickel bereiten diese Zusammenkünfte vor. Sie beginnen mit einer Tasse Kaffee und stehen unter einem bestimmten Motto. Manchmal werden auch Referenten eingeladen. Zum Ritual der Gruppe gehört das gemeinsame Singen.

Am 14. Jahrestag der Gründung des Sehbehindertentreffs im Oktober 2019 lud Waltraud Schenk mit dem Leitungsteam Luise Floßdorf und Ina Seebass das Vorleser-Netzwerk Kreis zu sich ein. Die Mitglieder des Blindentreffs wollten gerne mehr über dieses Netzwerk erfahren.[1]

Siehe auch

Blinden- und Sehbehindertenverein für Neuwied und Umgebung e.V.

Mediografie

Weblinks

  1. Quelle: Die Vorleser im Kreis Ahrweiler – Ehrenamtlich Engagierte stellen sich beim Sehbehindertentreff vor. Konzertsängerin Yulia Parnes zu Besuch, in: General-Anzeiger vom 23. Oktober 2019
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