1850

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Altenahr um 1850
Reimerzhoven um 1850
Das Stahl´s Häuschen, das einst an der Mittelstraße in Beul stand, wurde im April 1961 abgerissen.
Im Süden von Schelborn steht ein Wegkreuz von 1850.

Das Jahr 1850 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:


Ereignisse

  • Der Junggesellenverein „St. Wendelinus“ 1850 Koisdorf, der älteste Verein von Koisdorf, ist Veranstalter der St.-Wendelinus-Kirmes Koisdorf.
  • Das Stahl´s Häuschen, das einst an der Mittelstraße 55 (früher Mittelstraße 25) in Beul stand, wurde zuletzt von der Witwe Katharina Stahl, geb. Haas, bewohnt. Weil das Haus in die Flucht des Bürgersteigs hineinragte, wurde es nach dem Tode der Witwe Stahl im April 1961 abgerissen.[1]
  • Im Süden von Schelborn steht ein Wegkreuz. Das Kreuz ist beschriftet mit Franz Schmitz, 1850.
  • Die nach 1850 erbaute ehemalige Hospitalkapelle „St. Maria Magdalena in der Lee“ steht an der Fürstenbergstraße in Remagen
  • In Staffel befand sich in der Hauptstraße 110 ab 1850 die erste Schule. Im Untergeschoß war die Lehrerwohnung und im Obergeschoß der Klassenraum.
  • Um das Jahr 1850 waren ca. fünf Prozent der Einwohner Dernaus jüdischen Glaubens. Sie verfügten über ein eigenes Bethaus.
  • Um das Jahr 1850 wurde in Königsfeld eine Kapelle unterhalb des Leyerhofes gebaut und den 14 Nothelfern geweiht.
  • Die um 1850 im klassizistischen Stil erbaute Villa Reuleaux an der Ecke Rheinpromenade/Fährgasse in Remagen wurde im Jahr 2004 abgerissen.
  • Bis etwa 1850 wurde die heutige Ahrstraße im heutigen Bad Neuenahr „Kürstenjass“ genannt.
  • Das ehemals prächtige neunachsige Gebäude an der Wilhelmstraße 6 in Ahrweiler, das älteste Haus an dieser Straße, wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut. Von 1850 bis 1893 beherbergte es das Landratsamt des Kreises Ahrweiler und war zugleich Wohnung des königlich-preußischen Landrats. Der Überlieferung zufolge übernachtete der preußische König Friedrich-Wilhelm IV. anlässlich eines Besuches im Ahrtal in diesem Gebäude.
  • Das Backhaus von Oedingen wurde im Jahr 1850, so die Oedinger Chronik, von der Gertrudis-Gemeinschaft am südlichen Giebel des alten Schulgebäudes an der Wachtbergstraße 59 in Eigenleistung gebaut.
  • Die unter Denkmalschutz stehende St.-Marien-Kapelle an der Einmündung der Ellig- in die Wilhelmstraße in Ahrweiler, auch „Ellig-Kapelle“ genannt, wurde um das Jahr 1850 im neogotischen Stil erbaut. Sie ersetzte eine im Barockstil gebaute Vorgängerkapelle, die an der selben Stelle gestanden hatte und wegen Baufälligkeit aber abgerissen werden musste. Im Archiv der Stadt Ahrweiler wurde bereits vor 1600 die „Heiligenhäuschens Wies“ erwähnt.[2]
  • Zwischen 1850 und 1980 wurde auf dem Burgkopf in Hoffeld Basalt abgebaut.
  • Um etwa 1850 wurde das Junkerhaus Aremberg zum Forsthaus.
  • Die Villa Rolandshöhe wurde um 1850 als „Villa Rolandshöhe“ nach einem Entwurf des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner gebaut.
  • Mit dem 1834 fertiggestellten Straßentunnel unterhalb von Altenahr wurde das Ahrtal verkehrlich erschlossen. Und mit der ersten Personenpostverbindung zwischen Bonn und Altenahr startete im Jahr 1850 der Ausflugsbetrieb ins Ahrtal.
  • Die prächtigen Häuser entlang der Wilhelmstraße in Ahrweiler, in der Zeit zwischen 1850 und 1914 erbaut, repräsentieren den Historismus. Diese Epoche griff auf ältere Stilrichtungen zurück und kombinierte diese teilweise. Barock, Renaissance, Antike – aus sämtlichen Stilepochen bedienten sich die Architekten dabei und entwarfen für ihre gut betuchten Auftraggeber Häuser, die echte Hingucker waren.
  • Auch nach dem Aussterben der Ahrweiler Linie der Familie Blankart hatte das Gebäude des Blankartshofs regionalgeschichtliche Bedeutung: Bis 1850 wurde es zeitweise als Landratsamt des Kreises Ahrweiler genutzt.
  • Um 1850 wurde in der Domlay oberhalb des Ortes Walporzheim Reste einer römischen Wasserleitung gefunden; sie transportierte Wasser vom Teufenbach um die Felsformation „Bunte Kuh“ nach Walporzheim. Und um 1848 fand ein Arbeiter in einem Weinberg in der Nähe der „Bunten Kuh“ ein Säckchen mit Kupfermünzen aus der Römerzeit.
  • Die Rheinische Eisenbahngesellschaft wurde am 25. Juli 1836 von Kölner und Aachener Kaufleuten in Köln gegründet. Deshalb ist es nicht unwahrscheinlich, dass an dem Kapital dieser Gesellschaft auch der 1821 geborene Kölner Kaufmann Gustav Bunge beteiligt war, der kurz nach seiner Heirat im Jahr 1850 mit Adele Maria Andreae die Ruine des alten Sinziger Schlosses erworben hatte und zwischen 1854 und 1859 das heutige Schloss als Sommersitz erbauen ließ. Es ist daher durchaus auch denkbar, wie auch der Bonner General-Anzeiger vermutet,[3] dass Gustav Bunge mit seiner Familie ein großes Interesse daran hatte, mit der Eisenbahn schnell von Köln nach Sinzig zu reisen und dass er deshalb Einfluss bei der Eisenbahngesellschaft nahm, um eine schnelle Fertigstellung der Bahnstrecke und den unverzüglichen Bau eines Bahngebäudes in Sinzig zu erreichen.

Jahrestage

Weitere Fotos

Mediografie

Martin Persch: „Eine Lebensfrage für die Eifel“ - Das Projekt eines Adenauer Progymnasiums im Jahre 1850, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1990

Weblink

Wikipedia: 1850

Fußnoten

  1. Quelle: Beuler Lupe, Heft 4 vom Juli 1984, S. 26
  2. Quelle: Bernhard Kreutzberg: Ellig-Kapelle – Kapellchen in der Ellig in Ahrweiler, in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler 49/1998
  3. Quelle: Bahnhof in Sinzig: Deutsche Bahn bietet das Gebäude im Internet an, general-anzeiger-bonn.de vom 3. März 2014
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