Andreas Kieling

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Andreas Kieling bei der Photokina 2008

Der Dokumentarfilmer, Buchautor und Naturschützer Andreas Kieling (* 4. November 1959 in Gotha), ausgebildeter Förster, lebt mit seiner Familie in Hümmel.


Anschrift[Bearbeiten]

Breitzter Weg 5

53520 Hümmel

Kontakt[Bearbeiten]

Fax 02694 457

Vita[Bearbeiten]

Am 16. Oktober 1976 floh Kieling aus der damaligen DDR: "Vom tschechischen Ufer aus schwamm er durch die Donau in die Freiheit nach Österreich", berichtet der berichtete der Kölner Stadtanzeiger (KStA) am 9. September 2008. Aber die Kugel eines Grenzsoldaten traf den damals 16-Jährigen in den Rücken. Im Stadtanzeiger heißt es dazu:

„Das war wie der Tritt von einem Pferd, und dann konnte ich meine Beine nicht mehr bewegen.“ Er trieb in der Strömung ab, ruderte mit den Armen um sein Leben, verfing sich im rettenden Schilf auf österreichischer Seite und kroch auf dem Bauch eineinhalb Kilometer ins nächste Dorf. Das Glück kroch mit. Die Kugel hatte um Millimeter das Rückgrat verfehlt und „ich war nicht querschnittsgelähmt“. „Diesen 16. Oktober 1976 feiere ich als meinen zweiten Geburtstag.“

Eine ausgeschriebene Revierstelle lockte Kieling in die Eifel. Der „Bärenmann“, wie Kieling häufig genannt wird, lebte und arbeitete aber auch 25 Jahre in Alaska. Die Begegnungen, die er dort mit Grizzlybären hatte, verewigte Kieling in dem Bildband Im Bann der Bären. In die Eifel kehre er aber immer wieder gern zurück, verriet er der Rhein-Zeitung einmal, „sie erinnert mich ein bisschen an Thüringen.“

"Im ZDF laufen derzeit seine Filme „Expeditionen zu den letzten ihrer Art“, und Kieling ist nominiert für den „Oscar“ der Tierfilmer, den „Panda-Award“, den die BBC verleiht und der von Prinz Philipp, Gemahl der britischen Königin Elizabeth II., überreicht wird", berichtete der Kölner Stadtanzeiger am 9. September 2008 über Kieling.

Im Frühjahr 2014 übernahm Andreas Kieling die Schirmherrschaft über die ambulante Hospizarbeit des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr e.V..[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Am Donnerstag, 1. Oktober 2015, zwei Tage vor dem 25. "Tag der Deutschen Einheit", wurde Kieling von Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue als einziger Rheinland-Pfälzer mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande ausgezeichnet. Die Rhein-Zeitung berichtete aus diesem Anlass:

In der Laudatio werden nicht nur die international beachteten Dokumentarfilme über das Yukon-Gebiet Kanadas und Alaskas gewürdigt, sondern auch sein fünfteiliger Dokumentarfilm Mitten im wilden Deutschland. Hier ist er entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze unterwegs, zeigt Landschaften und ihre Menschen und wirft in einer einzigartigen Momentaufnahme einen Blick auf Deutschland nach der Wiedervereinigung. Andreas Kieling engagiert sich nicht nur für seine Heimatstadt Gotha oder organisiert Hilfsaktionen für Menschen in den Ländern, in denen er arbeitet, sondern er ist seit 2014 auch Schirmherr des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr.[2]

Video[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Verein Rhein-Ahr: Baubeginn für das Hospiz ist im Sommer, general-anzeiger-bonn.de vom 4. April 2014
  2. Quelle: Beate Au: Verdienstorden ehrt Andreas Kieling - Tierfilmer aus der Eifel wird von Joachim, in: Rhein-Zeitung vom 2. Oktober 2015