Karl Kurp

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Der Landwirt Karl „Karli“ Kurp (* 15. Juli 1942, † 9. April 2019), verheiratet mit Hilde Kurp, war Eigentümer eines großen Bauernhofs, Karnevalist und Sportschütze. Als etwa 1950 einige historische Häuser an der Zehnerstraße (Bundesstraße 9) Neubauten weichen mussten, wurde der Bauernhof der Familie Kurp in die Goldene Meile ausgesiedelt. Karli, der einzige Sohn der Familie, war da bereits in die elterliche Landwirtschaft eingestiegen und baute sie fortan stetig aus. Das Paar hat zwei Söhne und eine Tochter, die nahezu ausnahmslos ebenfalls im Bad Breisiger Karneval aktiv sind. Im Nachruf von Waldi Fabritius auf Karl Kurp hieß es:

Vater Karli hatte sein Talent als Bühnenass entdeckt, als er der schon in der Bütt erfahrenen Gattin (mit Söhnchen Alexander) 1980 nacheiferte und bei seiner Jungfernrede gleich einen Riesenerfolg verbuchte. Der „Bauer aus der Goldenen Meile“ wurde über die Jahre ein gesuchter Erfolgsgarant auf närrischen Bühnen. Seine Vortragskunst war umwerfend. Allein oder im Duett mit Klaus Goerke, jeder Auftritt war komisch. Alles wurde noch übertroffen, als Karli die Drei Tenöre gründete. Mit dieser Parodie auf die Gesangsweltstars verzauberte er mit seinen Freunden viele Sitzungen bis in die größten Karnevalshochburgen.[1]

Bevor er zum Karneval fand, pflegte Karl Kurp bereits ein sportliches Hobby: Bereits in jungen Jahren war er Mitglied der St. Marien Schützenbruderschaft Bad Breisig e.V. von 1844 geworden. Zu Anfang der 1950er-Jahre betrieb er zusammen mit einigen Gleichgesinnten eine Abspaltung für sportliches Schießen. Diese Abteilung entwickelte sich zum Sportschützenverein, den er etwa 20 Jahre lang als Vorsitzender führte.

Fußnoten

  1. Quelle: Walter Fabritius: Breisiger Urgestein ist für immer verstummt – In memoriam Karli Kurp – Eine Würdigung des „Bauern aus der Goldenen Meile“ – Große Trauer, in: Rhein-Zeitung vom 11. April 2019