Walter Fabritius

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Walter Fabritius im Jahr 2007 mit seinem Buch Die alten Breisiger – Plaudereien aus der Geschichte der Quellenstadt in 53 Aufsätzen
Walter Fabritius als Präsident der KG Bad Breisig im Jahr 1985
Hans-Dieter Gassen (links), Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, zeichnete Walter Fabritius im Dezember 2001 mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz aus.
Buchcover
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Walter „Waldi“ Fabritius (* 10. März 1931 in Sinzig, † 18. Mai 2023)[1] aus Bad Breisig war von seiner Jugend in im Karneval aktiv. Er rief Feste, Städte- und Vereinspartnerschaften ins Leben und er betätigt sich als Heimatforscher und Autor heimatkundlicher Schriften.


Vita[Bearbeiten]

Walter Fabritius wurde am 10. März 1931 als zweiter Sohn (nach dem zwei Jahre älteren Bruder Erich Fabritius) von Christine und Franz Fabritius in Sinzig geboren. Sein Großvater hatte als Gärtner für das Sinziger Schloss gearbeitet. 1934 zog die Familie nach Niederbreisig um. Ab 1936 arbeitete Walter Fabritius' Vater Franz als Lehrer in Ettringen bei Mayen. Walter selbst wurde 1937 dort eingeschult. Ab 1939 war der Vater Soldat; deshalb wohnte die Familie wieder in Niederbreisig, wo Walter unter den Fittichen der Mutter eine unbeschwerte Kindheit erlebte. Ab 1941 besuchte er das Gymnasium in Andernach. Am 2. Februar 1945 wurden Teile des Gymnasiums evakuiert. So kam Walter (freiwillig) nach Staffelstein in Oberfranken. Von dort floh er vor der heranrückenden Front bis an die tschechische Grenze. Mitte 1945 kehrte er nach Niederbreisig zurück. Der Vater war lange in Kriegsgefangenschaft, bevor er ab 1948 zwei Jahrzehnte an der St.-Martin-Grundschule in Remagen unterrichtete.

Walter absolvierte nach seiner Gymnasialzeit eine kaufmännische Lehre bei der Stephansdach GmbH in Brohl. Anschließend war er Angestellter bei der Firma Holzindustrie Remagen in den Gebäuden der heutigen Integral Accumulator GmbH & Co. KG. Anschließend arbeitete er einige Jahre bei der Stollwerck-Tochterfirma Reichardt (Spitzen-Schokoladen) in Köln. Parallel absolvierte er eine Ausbildung zum Werbefachmann.

Ab 1956 fungierte Walter Fabritius beim Verkehrs-Verlag Remagen (VVR) als „rechte Hand“ der Geschäftsleitung. Er war dort für die Lehrmittel-Entwicklung sowie für Werbung und den Vertriebsausbau zuständig. Er arbeitete mit am enormen Aufschwung, den der VVR in den folgenden Jahrzehnten bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verlag erlebte. 1958 war Fabritius Autor der ersten Multiple-Choice-Prüfungsbogen für die Führerscheinprüfung. Viele seiner Formulierungen von Fragen sowie von falschen und richtigen Antworten werden noch heute bei der theoretischen Führerscheinprüfung verwendet. Fabritius ist auch Autor zahlreicher Lehr- und Lernmittel für die Verkehrserziehung, u.a. von etwa 80 Filmen und Tonbildschauen. Dabei arbeitete er häufig mit dem Schauspieler und Sprecher Egon Hoegen (Wikipedia: Egon Hoegen), der „Stimme des WDR“, zusammen. Fabritius war auch Mitautor der Serie „Der 7. Sinn“ (Wikipedia: Der 7. Sinn). Im Rahmen seiner Tätigkeit für den VVR reiste Fabritius in viele Länder, wobei es häufig darum ging, Verkehrsrecht und Fahrschulwesen in Einklang mit den Verhältnissen in Deutschland zu bringen. Neben seinem Beruf nahm Fabritius nach wie vor regen Anteil an der Entwicklung seiner Heimatstadt Bad Breisig und er beteiligte sich an ihrem gesellschaftlichen Leben.

Seit dem Wiederlaufleben des Karnevals nach dem Krieg engagiert sich Fabritius in der Karnevalsgesellschaft Bad Breisig. In jungen Jahren schon ging er in die Bütt und betätigte sich als Autor von Vorträgen für andere Büttenredner. 1954 gründete er das Fanfarenkorps der KG, aus dem später die Blaskapelle „Musikfreunde“ hervorging. Außerdem war er Gründer des Gesangsquartetts „4 Bettwänzchen“, er textete und komponierte für den Breisiger Karneval unter anderem das „Batsch-Lied“, die „Avenue de Köbes“ und das „Rigi-Lied“. Außerdem gründete er das Tanzkorps „Rote Dragoner“ und war Initiator der „Skylight-Majorettes“. Gegen Widerstände gründete er auch den heute nicht mehr wegzudenkenden Spielmannszug der KG. Als Prinz Walter I. war Walter Fabritius im Jahr 1967 Tollität der Bad Breisiger KG – mit Ehefrau Margot (Margot I.) als Prinzessin.

In jungen Jahren schon mischte Fabritius auch im KG-Vorstand mit. 1980 wurde er als Nachfolger von Hein Bergmann ins Amt des Vorsitzenden und Präsidenten der KG gewählt. 27 Jahre lang stand er an der Spitze des Vereins, der ihn im Januar 2004 zu seinem Ehrenpräsidenten machte. Bald nachdem die Karnevalsgesellschaft Bad Breisig von 1892 e.V. im Jahr 1981 Mitglied des Regionalverbandes Karnevalistischer Korporationen (RKK) geworden war, zog Fabritius ins Präsidium des RKK ein – zunächst als Bezirksvorsitzender, dann als Pressereferent. Außerdem setzte er sich als Präsidiumsmitglied für die – auch steuerrechtliche – Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Karnevals ein, bis sämtliche involvierten Länder ihre entsprechend geändert hatten. Darüber hinaus rief Fabritius den RKK-Tag ins Leben, eine sommerliche Präsentation der Mitgliedsvereine im Dreijahresrhythmus. Der im Juni 1992 in Bad Breisig durchgeführte 2. RKK-Tag wurde mit mehr als 8000 Teilnehmern eine der größten Veranstaltungen dieser Art in der Region. Als RKK-Ehren- und RKK-Ehrenratsmitglied fungiert Fabritius heute weiter als Rat- und Ideengeber für das Präsidium des Verbands.

1956 gründete Walter Fabritius zusammen mit seinem Vater das Bad Breisiger Volkstums- und Trachtenfest, das in einem knappen Jahrzehnt zigtausende Besucher in die Quellenstadt holte, bis es aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden musste. Danach stellte Fabritius mit der KG mehrfach sommerliche Folklorefeste auf die Beine. Und die von ihm über mehrere Jahre veranstalteten „Essener Tage“ sollten die historische Verbindung von Bad Breisig zur Ruhrgebietsstadt Essen in Erinnerung rufen.

Für seine Bemühungen, über den Karneval auch internationale Freundschaften zu schaffen und zu pflegen, wurde Fabritius im Dezember 2001 mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Diese Auszeichnung war auch eine Anerkennung der Förderung der Freundschaften mit den Fastnachtsfreunden aus dem schweizerischen Küssnacht und dem belgischen Kelmis sowie von Fabritius' Initiative zur Gründung einer Partnerschaft mit dem ungarischen Badeort Parád. Als KG-Präsident hatte Fabritius in den Jahren vor der offiziellen Gründung dieser Partnerschaft gute Beziehungen zur ungarischen Botschaft in Bad Godesberg aufgebaut und gepflegt; der Botschafter war regelmäßig bei KG-Sitzungen in Bad Breisig zu Gast. Zusammen mit Jürgen Bücker veranstaltete Walter Fabritius in Düsseldorf drei Jahre lang eine jährliche Narrenmesse („Carnevale Expo“). Zu diesem Zweck hatten die Beiden eine GmbH gegründet. Später verkauften sie die Rechte für diese Messe nach Köln.

Mehrere Jahre lang war Walter Fabritius Geschäftsführer des Sportvereins Niederbreisig 1919. Nicht nur am Vorstandstisch war er aktiv, sondern lange Zeit auch – bis in die „Alten Herren“ – als Fußballer auf dem Spielfeld. Fabritius ist auch Mitgründer des am 27. Oktober 1970 gegründeten Luftsportvereins Mönchsheide. Er half beim Bau des Flugplatzes mit und war einige Jahre lang aktiver Segelflieger. Auch im Vorstand der St. Sebastianus-Schützen- und Bürgergesellschaft von 1843 Bad Breisig machte Fabritius mit, er ist Mitglied im Bad Breisiger Forum Kultur, im Förderverein des Marienhaus-Seniorenzentrums "St. Josef" Bad Breisig und in anderen Fördervereinen.

Bereits im Alter von 17 Jahren begann Fabritius damit, Beiträge für die lokalen Tagezeitungen und Wochenblätter seiner Heimat zu schreiben – unter anderem für Kölnische Rundschau, Rhein-Zeitung, General-Anzeiger und die Wochenzeitschriften des Krupp-Verlags. Neben Reden, Berichten, Rezessionen, Essays und Kommentaren hat Fabritius Bücher geschrieben. Die Geschichte von Bad Breisig, insbesondere die Geschichte der Gotteshäuser der Stadt, gehörte dabei zu seinen thematischen Schwerpunkten.

Von Walter Fabritius ging auch die Initiative zur Gründung des 2015 eröffneten Museums der Stadt Bad Breisig aus. Bei der Arbeit an seinem 2007 im Eigenverlag erschienenen Band Die alten Breisiger – Plaudereien aus der Geschichte der Quellenstadt sei ihm klar geworden, dass die Kur- und Badestadt dringend ein Museum brauche, in dem der Öffentlichkeit die zahlreichen Funde u.a. aus der fränkischen Zeit gezeigt werden, sagte er selbst. Zusammen mit dem Forum Kultur Bad Breisig e.V. plane er eine Reihe von Vorträgen zur Geschichte von Bad Breisig, sagte er im Februar 2016.

Am 15. Juni 2015 verstarb Walter Fabritius‘ Ehefrau Margot im Alter von 84 Jahren. Sie war das erste Nachkriegs-Funkemariechen von Bad Breisig.

Auszeichnung[Bearbeiten]

Im Dezember 2001 wurde Fabritius mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Hans-Dieter Gassen, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, sagte in seiner Laudatio, Walter Fabritius habe sich mit Einfallsreichtum und Vitalität um den Fortbestand eines alten rheinischen Brauchtums, des Karnevals, in hohem Maße verdient gemacht. "Waldi" sei seit 1949 aktiver Karnevalist und seit 1980 Präsident und Motor der Karnevalsgesellschaft Bad Breisig von 1892 e.V., deren Mitgliederzahl seither von 100 auf etwa 700 gestiegen sei. Seit 20 Jahren sitze er im Präsidium des Regionalverbandes Karnevalistischer Korporationen Rhein - Mosel - Lahn e.V. (RKK), schreibe spitzig-spritzige Glossen für die Verbandszeitschrift, sei Mitgründer des RKK-Tages und der "Carnevale Expo", Düsseldorfer Messe für Karnevalszubehör. Vorbildliches habe Fabritius auch für die Städtepartnerschaft mit dem ungarischen Parad geleistet, die er mitgründet und mit Leben erfüllt habe.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Walter Fabritius: Die alten Breisiger – Plaudereien aus der Geschichte der Quellenstadt in 53 Aufsätzen, mit zahlreichen Illustrationen von Karl-Heinz Ziebarth, 208 Seiten, Eigenverlag 2007
    • 1. Unsere Region in vorgeschichtlicher Zeit, S. 4 ff.:
      • Die Archäologen – Kriminalisten der Geschichte
      • Vom Ureinwohner zum rheinischen Mischvolk
      • Bad Breisig – einstiges Dorado für Schatzsucher
      • Eine liebenswerte Gaunerei
      • Die Goldene Meile – eine Fundgrube für Archäologen
    • 2. Der Breisiger als Produkt mediterraner Leichtigkeit, S. 8 ff.
      • Blond oder dunkel – das ist die Frage
      • Unser Ursprung: Die Indogermanen
      • Die Kelten kommen
      • Die Römer treten in die rheinische Geschichte
    • 3. Die Römer - mehr als eine rheinische Episode, S. 11 ff.
      • Ärgert die Römer nicht!
      • Römische Mitbringsel
      • Der Limes ist auch für Bad Breisig wichtig
      • Arminius – ein Edelmann?
      • Die Römer brachten nicht nur den Wein
      • Sklaven in Rom – Rheinländer sind dabei
      • Das schleichende Ende der Römerzeit
      • Vom „Mordsweib“ Agrippina bis Carolus Magnus
    • 4. Die Römer gehen, die Völker wandern, S. 17 ff.
      • Untergang und Auferstehung des Weins am Rhein
      • Die Rheinländer befreien sich von Rom
      • Unsere „B 9“
      • Das Christentum hält Einzug
      • Die Franken und die Hunnen
      • Die Troubadoure – Entertainer des Mittelalters
    • 5. Kaiser Karl der Große und seine Zeit, S. 22 ff.
      • Der Kaiser verlangt Respekt
      • König Karl wird Kaiser
      • Kaiser Karl, Regent und Familienchef
      • Organisation war alles – auch bei Kaiser Karl
    • 6. Das Essener Frauenstift - wichtig in der Geschichte Bad Breisigs, S. 26 ff.
      • 1150 Jahre Essener Münster – die verpasste Werbechance
      • Das Breisiger Ländchen pocht an das Tor der Zeit
      • Das große Frankenreich zerfällt
      • Das Ende des Königs Zwentibold
    • 7. Die Zeit der Karolinger und Ottonen, S. 31 ff.
    • 8. Ein wenig große Historie, S. 34 ff.
      • Deutschland wird geboren
      • Der Investiturstreit fordert seine Opfer
      • Bringt Neujahr das Ende der Welt?
    • 9. Unsere Welt im zweiten Jahrtausend, S. 38 ff.
      • Kaiser Otto der Große war den Breisigern öfter nahe
      • Kaiser Otto war wirklich ein Großer
      • Das Geschlecht der Salier kommt auf den Thron
      • Die Hochfläche der „Mönchsheide“ wird abgeholzt
      • Aufbruch zu den Kreuzzügen ins Heilige Land
    • 10. Krieg zwischen Staufern und Welfen, S. 42 ff.
    • 11. Böse Zeiten im Breisiger Ländchen, S. 46
    • 12. Die Breisiger in den Wirren der Reformation, S. 50 ff.
    • 13. Augsburger Religionsfriede, S. 53 ff.
      • Wie der Herre, so’s Gescherre
      • Das Breisiger Problem: Die „maßlosen“ Jülicher
      • Die Breisiger – schlimmer als die Türken?
    • 14. Kolumbus hatte Amerika entdeckt - und einiges mehr, S. 58
      • Das schreckliche Mitbringsel aus der neuen Welt
      • Ein Schock auch in den Heilbädern
      • Hilfe kam von den Ordensleuten
    • 15. Die Gegenreformation und ihre Grausamkeiten, S. 62 ff.
      • Der Hass der „Florinsherren“
      • Der Überfall im Namen des Herrn
      • Das Schubach’sche Haus und seine Geschichte
      • Weiter Drangsale für die Reformierten
    • 16. Ärger zwischen Essen und Jülich, S. 66 ff.
      • Organisation ist alles – oder sie bringt Chaos
      • Das Gerichtswesen
      • Die Türkensteuer schürt den Brand
    • 17. Der “ewige Landfrieden” Maximilians, S. 70
      • Auch damals: Steuererhöhungen als Lösung?
      • Die Breisiger in harter Bedrängnis
    • 18. Schreckliche Irrungen im Namen des Evangeliums, S. 74 ff.
      • Die Bibel-„Gelehrten“ brachten viel Unheil
      • Dreißig Jahre Fegefeuer für Mitteleuropa
    • 19. Nach dem Dreißigjährigen Krieg, S. 78 ff.
      • Kindersegen nach dem großen Morden
      • Der Religionsfriede ließ in Breisig auf sich warten
      • Die Landesmutter besucht das Breisiger Ländchen
    • 20. Kein einfaches Leben im 17. Jahrhundert, S. 82 ff.
      • Trotz Notzeit: Prachtbauten entstanden!
      • Verfolgungen und Gemetzel im Zeichen des Kreuzes
      • Hilferufe für die Breisiger Bevölkerung
      • Unter der Geißel der absolutistischen Herrscher
      • Ein Frieden mit Schattenseiten
    • 21. Mauer, Markt und große Bürger, S. 85 ff.
      • Mauer und Graben um Breisig
      • Ritter-Geschlechter in Breisig
      • Die Schultheißen-Familie Meurers
    • 22. Burg Hammerstein, Nachbarin des Breisiger Ländchens, S. 88 ff.
      • Otto und Irmingard – eine rheinische Liebesgeschichte
      • Kaiser Heinrichs (1002-1024) unfreiwillige „Josefsehe“
      • Heinrich IV. (1056-1106) als Asylant auf Hammerstein
    • 23. Der „Sonnenkönig“ und die Rokoko-Konkubinen, S. 92 ff.
    • 24. Liberté, Egalité, Fraternité, S. 97 ff.
      • Die Französische Revolution ändert die Welt
    • 25. Die Franzosen-Zeit im Rheinland, S. 100 ff.
      • Abschied vom „Breisiger Ländchen“ unter Essener Fittichen
      • Die Rheinländer werden Franzosen
      • In manchem Rheinländer schlug ein welsches Herz
      • Napoleon, der Retter Frankreichs
      • Napoleons Einfluss auf das Datum der Breisiger Marienkirmes
    • 26. Das Ende des Napoleon, S. 104 ff.
    • 27. Die letzte Äbtissin überlebte Napoleon, S. 108 ff.
      • Der einsame Kaiser auf St. Helena
      • Auch auf St. Helena blieb Napoleon Kaiser
      • Intelligenz liebt und säuft – zu allen Zeiten
    • 28. Ende des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation, S. 112 ff.
      • Zur Strafe: Das Rheinland wird preußisch
      • Das Rheinland wird neu strukturiert
      • Von Keiffenheim über Knieps bis Conrads
    • 29. Neues Recht und neue Schiffe, S. 116 ff.
      • Der „code civile“ bleibt auch bei Preußen’s
      • Von Fährleuten und Treidelschiffern
      • Krieg gegen die Dampfschiffe
      • Juden waren in Breisig willkommen
    • 30. Von Tempelrittern und Reliquien, S. 120 ff.
      • Der Orden der Templer in Breisig
      • Marktrecht für Breisig
      • Der „Zwibelsmaat“ wird geboren
      • Das Ende des Templerordens
      • Reliquien waren ein gutes Geschäft
      • Die Heilige Ursula und ihre Jungfrauen
      • Der große Karl wurde ausgeschlachtet
    • 31. Beginn der Nachrichten-Übermittlung, S. 124 ff.
      • Niederbreisig – wichtig als Poststation
      • Breisig wird Relais-Station für Postreiter
      • Die letzte Postkutsche der Region
    • 32. Geschichte und Geschichten um Burg Rheineck, S. 128 ff.
      • Als man die Burg noch besuchen konnte
      • Burg Rheineck – Exklave im Breisiger Ländchen
      • Burg Rheineck – auferstanden aus Ruinen
      • Talbewohner leisteten dem Burgherrn Frondienste
      • Der Tod eines Liebespaars – eine Anekdote
      • Eine clevere Jungfrau von Rheineck
    • 33. Auf der und in der Burg Rheineck war immer was los, S. 133 ff.
    • 34. Ende der Burgen-Romantik, S. 137 ff.
      • Burgen waren kein luxuriöser Wohnsitz
      • Die Verpflichtungen waren der Zeit angemessen
    • 35. Die Technik erobert unsere Welt, S. 139 ff.
      • Dampfer waren Höllenmaschinen
      • Breisiger Schiffer hatten Bedeutung
      • Auch die Winzer waren Gegner des Dampfschiffs
      • 70 Jahre Nachenstation für den Personenverkehr
    • 36. Metternichs Erbe: Das Biedermeier, S. 143 ff.
      • Deutschland – nur geografischer Begriff?
      • Sex war Schweinskram
      • Das technische Zeitalter veränderte die Welt
      • Die Eisenbahn kommt mit Urgewalt – auch nach Breisig
    • 37. Einheitliche Maße und kreative Breisiger, S. 146 ff.
      • „Meter und Kilo“ – endlich einheitlich
      • Steinhauerei Bachem in Bad Breisig
    • 38. Von Pressefreiheit - und Hexen auf dem Rhein, S. 150 ff.
    • 39. Schulen sind Investitionen in die Zukunft, S. 153 ff.
      • Schulen im Breisiger Land
    • 40. Die Breisiger Kirchen, S. 157
    • 41. Die große Zeit des „Eisernen Kanzlers“, S. 162 ff.
      • Ahrkreis-Vertreter im Sog der Studentenrevolte
      • Der Preußenkönig zu Gast in Niederbreisig
      • Fürst Bismarck krempelt die Ärmel hoch
    • 42. Das 19. Jahrhundert im Breisiger Ländchen, S. 165 ff.
    • 43. Macht und Recht im Breisiger Ländchen, S. 167 ff.
      • Klarstellung: Wer hatte etwas zu „kamellen“?
      • Die Gerichtsherrschaft im Breisiger Ländchen
      • Das „Hofgericht“ als unterste Instanz
      • Einst wichtige Organisation und zweite Spruchkammer: Die Märker
      • Das Hoch- bzw. Landgericht
    • 44. Niederbreisig als gesuchter Wohnort: Villen am Rhein, S. 170 ff.
    • 45. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen, S. 174 ff.
      • Der gerade Weg ins Verderben
      • Auch in Bad Breisig galt es, der Toten zu gedenken
      • Die Folgen des großen Krieges
      • Der Rückzug durch Niederbreisig
    • 46. Der verlorene Krieg und was danach kam, S. 177 ff.
      • Amerikanische Besetzer in Niederbreisig
      • Kampf der Brohler gegen die Separatisten
      • Der Kampf fordert Opfer auf beiden Seiten
    • 47. Die politischen Fehlzündungen nach dem 1. Weltkrieg, S. 180 ff.
      • Anfang und Ende der Weimarer Republik
      • Die „Partei“ in Niederbreisig
      • Niederbreisig als Lazarettstadt
      • Die schlimme erste Nachkriegszeit
    • 48. Holz schwamm in großen Flößen den Rhein hinab, S. 184 ff.
      • Flößen war ein Abenteuer
      • Der Aufbau der Flöße
      • Die aufregende Abfahrt
      • Die Bedenken würden in die heutige Zeit passen
      • Schlepper ziehen später die Flöße
      • Fast war Bad Breisig ein Atom-Kraftwerk beschieden
    • 49. Breisiger Ländchen - Weinländchen, S. 188 ff.
      • Die Römer haben ihn mitgebracht – den Wein
      • Wein war in Breisig lebensnotwendig
      • Schwierige Wein-Vermarktung und Ende der Wingerte
    • 50. Bad Breisigs Erwachen, S. 192 ff.
    • 51. Bad Breisig und seine heilenden Wasser, S. 196 ff.
    • 52. Der Aufstieg Bad Breisigs, S. 199 ff.
    • 53. Die ungelösten Verkehrsprobleme der Quellenstadt, S. 203 ff.
      • Altes Nadelöhr Zehnerstraße
      • Der Lohmersche Plan
      • Die B 9 wird breiter und schöner
      • „Kurortgerecht“ – aber hoffentlich nicht endgültig
  • Walter Fabritius: Bobbahn und Blasmusik in der Weihnachtszeit – Erinnerungen an den Wintersport auf der Bad Breisiger Augustenhöhe und Kapellmeister Erich Jaeckert, in: Rhein-Zeitung vom 27. Dezember 2018
  • Walter Fabritius: Das war’s – Authentische Erinnerung aus dem langen Leben eines Breisiger Jungen, ca. 200 Seiten, 2019, 15 Euro[3]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Todesanzeigen in Rhein-Zeitung vom 23. Mai 2023, S. 22
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 15. Dezember 2001
  3. Besprechung: Walter Fabritius hat im Buch die „Authentische Erinnerung aus dem langen Leben eines Breisiger Jungen“ festgehalten – Reichhaltig war‘s, blick-aktuell.de, 4. Juni 2019