Leo Ley

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Leo Ley (* 14. Februar 1911 in Mayschoß) war in vielen Mayschosser Vereinen aktiv.


Vita[Bearbeiten]

Leo Ley wurde am 14. Februar 1911 in Mayschoß geboren. Für den ältesten Sohn von insgesamt acht Kindern stand frühzeitig fest, dass er seinem Vater im Weinberg helfen und den Beruf des Winzers erlernen würde. Anfang der 1930er Jahre entdeckte er seine zweite Leidenschaft: die Musik, insbesondere das Orgelspiel. Trotz der vielen Arbeit im Weinberg fuhr er bald einmal wöchentlich mit dem Fahrrad zur Organistenausbildung nach Ahrweiler. Nachdem er in Trier die Prüfung abgelegt hatte, übernahm er 1935 den Posten des Küsters und Organisten in Mayschoß; 1938 kamen die Aufgaben des Chorleiters hinzu.

Zwei Jahre später musste Ley in den Krieg, wo er mehrfach verwundet wurde. 1942 heiratete er seine Verlobte Mathilde, geriet anschließend aber für drei Jahre in russische Gefangenschaft. Doch auch dort vergaß er die Musik nicht. Unter seiner Leitung entstand ein Soldatenchor. Ley setzte deutsche Volkslieder vierstimmig, studierte sie mit dem Chor ein und führte sie vor Russen auf.

1948 kehrte Leo Ley, der mittlerweile Vater geworden war, nach Mayschoß zurück. Noch auf seine alten Tage hielt er seine Heimkehr für ein kleines Wunder. Nach seiner Rückkehr übernahm er wieder die Aufgaben des Küsters und Organisten, war Mitgründer des CDU-Ortsverbandes, des Sportvereins Rot-Weiß Mayschoß 1919 e.V. und langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat der Winzergenossenschaft Mayschoß eG. Auch der Eifelverein Mayschoß, der Verkehrs- und Verschönerungsverein Mayschoß e.V. und der Heimkehrerbund lagen ihm am Herzen. Ab etwa 1980 schrieb Ley seine Memoiren. „Ich habe soviel erlebt, soviel mitgemacht, das können sich die Jüngeren gar nicht alles vorstellen“, sagte er einmal. Seine Nichte werde sich darum kümmern, dass aus den Aufzeichnungen ein Buch entsteht, hieß es am 14. Februar 2001, anlässlich des 90. Geburtstages von Leo Ley, in der Rhein-Zeitung.

Siehe auch[Bearbeiten]

Leo Ley-Weg